Schlussrunde 1. Liga Wintermeisterschaften
Die Medaillen der Innerschweizer Meisterschaft 2022/23 in der 1. Liga sind vergeben. Bei den Frauen holt sich Urtenen Gold. Als Berner Team haben sie jedoch keinen Anspruch auf den Meistertitel. Zum Handkuss kommt daher der SVKT Menznau auf Platz 2, welcher sich dank einer tollen Saison zum Innerschweizer Meister krönt. Bronze geht an die Routiniers von Willisau 2.
An der Rangierung der Top-Plätze änderte sich an der Schlussrunde am Sonntag nicht mehr viel. Willisau 2, welches am Sonntag spielfrei hatte, wurde wie erwartet von den Menznauerinnen noch überholt. Eine tolle letzte Runde lieferte Willisau 1 ab. Mit einem Unentschieden gegen Urtenen und zwei Siegen gegen Unterkulm und Pfäffikon konnten sie sich noch auf Rang vier verbessern. Insbesondere in der Defensive zeigten die Hinterländerinnen eine tolle Leistung. Ausserdem bewiesen sie Moral: Gegen Urtenen und Pfäffikon lagen sie jeweils zur Pause zurück, konnten im zweiten Umgang aber noch einen Zacken zulegen. Eine erneut umkämpfte Partie gab es gegen Menznau. Lange war das Spiel unentschieden. In der Schlussphase versenkten die Menznauerinnen noch einige sehenswerte Weitschuss-Treffer. Darauf hatten die Willisauerinnen keine Antwort mehr. Mit 4:5 ging der Sieg an die Ortsnachbarinnen.
Trotzdem schauen die Grafenstädterinnen positiv auf die Wintermeisterschaft zurück. «Insbesondere in der Rückrunde zeigten wir tolles Korbball. Ausserdem konnten alle Spielerinnen nochmals einen Schritt vorwärts machen. Das freut mich enorm», bilanziert Captain Fabienne Mühlemann. Die Willisauerinnen werden nun weiter in der Halle trainieren, denn der Cup-Viertelfinal steht Anfang Februar an. Dabei treffen sie auf den Schweizer Meister Täuffelen – ein schwieriges Los. «Wir wollen uns einfach auf uns konzentrieren und unser Spiel durchziehen. Wer weiss, was am Ende rausschauen wird.»
Ligaerhalt souverän gesichert
Bei den Herren konnte sich ebenfalls Menznau zum Innerschweizer Meister küren. Dies, weil Neuenkirch im allerletzten Spiel am Samstag gegen das letztplatzierte Wolhusen patzte und Punkte abgab.
Die Willisauer konnten eine zähe Saison schliesslich auf dem guten siebten Rang abschliessen und den Ligaerhalt sichern. Die ganze Saison über hatten sie personelle Probleme und Verletzungspech. An die meisten Runden musste sie ohne Ersatzspieler anreisen – auch an der Schlussrunde. In der ersten Partie gegen das Team aus Wikon kamen sie nicht wirklich ins Spiel und vergaben vor allem im Angriff sehr viele gute Chancen. Trotz guter Abwehrarbeit verlor der STVW das Spiel mit 2:5.
Das wichtige Spiel gegen Küssnacht, den direkten Konkurrenten um den Abstieg, war sehr ausgeglichen, zur Pause stand es 3:3. Mit fünf verschiedenen Korbschützen war Willisau von allen Positionen gefährlich und konnte das Spiel zum Schluss knapp mit 9:8 gewinnen und so schliesslich den viel umjubelten Ligaerhalt feiern. Ohne Druck traten sie gegen Menznau 2 im letzten Spiel der Saison an. Das befreite Auftreten war ersichtlich: In der Pause stand es unentschieden. In der zweiten Hälfte konnten die grossgewachsenen Spieler des KTV Menznau vor allem unter dem Korb den Druck erhöhen und das Spiel mit 10:6 für sich entscheiden. Trotzdem zieht Spielertrainer Kilian Mühlemann ein positives Fazit: «Trotz grossen Personalproblemen konnten wir das Ziel Ligaerhalt durch die Freude am Spiel erreichen. Darauf bin ich sehr stolz.»
Diesen Samstag hatten die Damen U21 die 2. Rückrunde und somit die letzten drei Spiele der diesjährigen Wintermeisterschaft. Durch eine Niederlage gegen Hausen am Albis (6:1), Unentschieden gegen Unterkulm (7:7) und einem Sieg gegen Menznau (5:3) konnten sie noch drei Punkte erspielen. Aus der gesamten Meisterschaft resultierten insgesamt 10 Punkten und sie erreichten den 5. Schlussrang. Die Willisauerinnen sind damit grösstenteils zufrieden.
Damen U21 mit Schlussspurt
Der Start in die Schlussrunde war mit dem Spiel gegen Hausen am Albis ein Dämpfer. In der Verteidigung konnten sich die Gegnerinnen zu oft durchsetzen und die Trefferquote der Willisauerinnen war eher tief. Vor dem zweiten Spiel gegen Unterkulm hatten sich aber alle wieder gefangen und es wurde eine starke erste Halbzeit gezeigt. Die Verteidigung war dicht und in der Offensive wurden gute Angriffe durchgeführt. Leider gelang es den Unterkulmerinnen im weiteren Verlauf des Spieles durch einige Weitwürfe aufzuholen und das ganze im Gleichstand zu beenden. Gegen Menznau haben dann nochmals alle Spielerinnen der U21-Mannschaft alles aus sich herausgeholt. Dadurch konnten sie nach 24 Minuten als Siegerinnen vom Platz gehen. Sie schliessen die Meisterschaft – notabene zum ersten Mal in dieser Konstellation – auf dem guten 5. Tabellenrang ab. (fmü/kmü/jul)