Vergangenen samstags verwandelte sich die Kalofenanlage in Grosswangen zu einem regelrechten Turnfestgelände. Der Gym-Day ging am 20. Mai in die nächste Runde. Die Willisauer Turnerinnen zeigten im Nachbarsdorf solide Auftritte.
Die Gymnastinnen des STV Willisau hatten einen frühen Start am diesjährigen Gym-Day in Grosswangen. Bereits um 8.20 Uhr durften sie den Wettkampf der Gymnastikgruppen eröffnen. Motiviert legten die Turnerinnen ihre erste Vorführung auf den Rasen. Mit Ausstrahlung und sicherem Auftreten punkteten sie bei den Wertungsrichtern. Allerdings gab es diverse Abzüge bei der Programmgestaltung und der Synchronität. Daraus resultiere die Note. 8.48. Damit waren die Turnerinnen und auch die Leiterin noch nicht ganz zufrieden. Allerdings ist es als erstes Team auch sehr schwierig die Note einzuschätzen, da es noch keinen Vergleichswert zu einem anderen Programm gibt. Trotzdem nahmen sich die Turnenden vor, im zweiten Durchgang eine Steigerung zu erzielen. Um 13.32 Uhr war es dann so weit. Vor deutlich mehr Publikum durften die Gymnastinnen zum zweiten Mal ihr Können beweisen. Mit Spannung und Präzision wurde dieses Mal geturnt, wobei die Ausstrahlung auch nicht zu kurz kam. Dies bemerkten auch die Wertungsrichterinnen und setzten die Note 8.64. Es war eine deutliche Steigerung vorhanden, aber noch nicht dass, was sich die Gruppe erhofft hatten. Bei der Rangverkündigung folgte dann die grosse Überraschung. In der Kategorie M, in welcher die Gymnastik Aktive vom STV Willisau gewertet wurden, hatten nur zwei andere Gruppen besser geturnt. Mit grossem Erstaunen und natürlich auch Freude durften die Turnerinnen sich auf dem dritten Platz feiern lassen.
Auch die Schaukelringsektion durfte ihr Programm in Grosswangen zeigen. Mit dem Bus Richtung Grosswangen startete der Wettkampftag für die Wilisauerinnen. Die kühlen Temperaturen erforderten ein intensives Aufwärmen. Kurz vor 12.30 Uhr ging es für die Ringturnerinnen auf den Wettkampfplatz. Viele bekannte Gesichter, die zur tatkräftigen Unterstützung vor Ort waren, liessen die Nervosität steigen. Auch das Turnen am Gerüst unter freiem Himmel war für viele Willisauerinnen eine Premiere und somit eine zusätzliche Herausforderung. Doch Nichts liess die Truppe aus der Ruhe bringen. Das vier minütige Schaukelringprogramm konnte mit nur wenigen Fehlern präsentiert werden. Ein tüchtiges Abklatschen nach dem Durchgang mit strahlenden Gesichtern folgte im Anschluss. Die Note 8.65 liess die Turnerinnen erneut strahlen und eine Steigerung zum letzten Wettkampf war deutlich. Nun hiess es abwarten und hoffen. Um 14.00 Uhr wurde die Entscheidung getroffen, ob jegliche Schaukelringsektionen einen zweiten Durchgang durchführen dürfen, aufgrund der unsicheren Wetterlage. Und tatsächlich: «Der zweite Durchgang der Schaukelringe findet statt, jedoch wird bei Regen sofort abgebrochen, denn die Sicherheit der Turnenden geht vor» hiess es. Voller Motivation und Vorfreude auf die 2. Runde wärmten sich die Turnerinnen erneut auf. Als die Willisauerinnen sich bereitstellten, fielen erste kleine Regentropfen. Die Anspannung und Unsicherheit bezüglich der Durchführung war spürbar. Das Einturnen am Gerät fand statt, jedoch fehlte der Entscheid der Wettkampfleitung. Nach einer kurzen Besprechung erhielten die Willisauerinnen die Information, dass mit den aktuellen Wetterverhältnissen geturnt werden kann, sofern die Turnerinnen damit einverstanden sind. Sobald jedoch der Regen stärker wird, würde die Musik per sofort ausgeschalten und das Programm müsste abgebrochen werden. Dem war glücklicherweise nicht so. «Der Regen möge auch die Übungen schön machen… Eis, zwöi, drü, hüü» Unter diesem Motto wurde der 2. Durchgang in Angriff genommen. Die Schaukelringsektion konnte ihr Programm souverän unter speziellen Bedingungen bis zum Ende durchführen. Auch das Publikum fieberte hörbar mit den Turnerinnen mit. Nach den letzten Musiktönen kam jedoch die Meldung, dass die weitere Durchführung der Schaukelringsektion abgebrochen wird. Die Willisauerinenn packten mit an und räumten mit vielen helfenden Händen den Wettkampfplatz. Die Note 8.63 vom 2. Durchgang rundete den gelungenen und etwas anderen Wettkampf Tag der Turnerinnen ab.