Die Willisauerinnen konnten am fünften Spieltag in Brügg BE in der Nationalliga B einen wichtigen Sieg erringen. Gegen das Schlusslicht aus Eggethof setzte es einen 15:10-Erfolg ab. Lange war jedoch nicht klar, dass es zu einem solch deutlichen Resultat kommen würde. Zu Beginn tat sich das Team aus dem Hinterland schwer und liess die Gegnerinnen zu einfach zu Korbtreffern kommen. So lag es zur Halbzeit knapp im Hintertreffen. Im zweiten Umgang drehten die Willisauerinnen jedoch auf und mobilisierten nochmals ihre verbliebenen Kräfte – mittlerweile zeigte das Thermometer 34 Grad an. Dank einer hervorragenden Effizienz und einer besseren Defensivleistung in den zweiten zwanzig Minuten gelang der Sieg und den Gewinn der wichtigen zwei Punkte. Einen Sprung in die erfrischende Aare hatten sie sich danach redlich verdient.
Doch eine solch gute Korbeffizienz hatten die Luzernerinnen nicht über den ganzen Tag erbringen können. So etwa gegen das Team aus Wolfenschiessen. Während sie im Angriff zu zögerlich agierten, zogen die Gegnerinnen mit geschickten Angriffen über die Center-Spielerin davon. Zwischenzeitlich stand es 7:3 zu Gunsten der Nidwaldnerinnen. Doch dann trotzten die Willisauerinnen der Hitze und legten einen Zacken zu. Mit einem herrlichen Weitwurf von Melanie Kurmann in den letzten Sekunden konnten sie schliesslich noch ein Unentschieden (7:7) bejubeln. „Wir haben in diesem Spiel viel Moral bewiesen und nicht aufgegeben, Ein grosses Kompliment“, sagte Spielertrainerin Mirjam Isenschmid.
Bitter war dann aber die Niederlage gegen Unterkulm mit 10:11. Denn im Gegensatz zu anderen Partien starteten die Willisauerinnen dieses Mal furios in die Partie. Zwischenzeitlich lagen sie mit 5:1 in Front, korbten beinahe in jedem Angriff. Doch dann wurden sie plötzlich nervös. Eine Schwächephase in der Mitte des Spiels mit vielen Eigenfehlern führte dazu, dass die Aargauerinnen wieder herankamen und sogar vorbeiziehen konnten. Einen zugesprochenen Penalty in der letzten Sekunde konnte der STVW nicht verwerten, weswegen die Niederlage hingenommen werden musste.
Damit liegt Willisau weiterhin auf Rang 6, bevor es am 9. September zur Schlussrunde kommt. Eggethof steht bereits als Absteiger fest, doch auch Rang 9 muss die NLB vorerst verlassen. Fünf Teams müssen daher noch zittern. Isenschmid: „Ich bin überzeugt, dass wir den Ligaerhalt an der Schlussrunde Dingfest machen werden. Der Teamgeist und das Zusammenspiel funktionieren einwandfrei, nun müssen wir nur noch die Korbeffizienz steigern.“ (fmü)