Matchvorschau
Damen 1, 1. Liga, HC Arbon 2 – STV Willisau // am Samstag, 09.03.2024, um 17.00 Uhr, Arbon Kybunhalle
Das Vertrauen ist zurück – und wie! Mit dem Heimsieg am letzten Wochenende ist der Ligaerhalt der Willisauer Handballerinnen geschafft. Nun streben sie einen erfolgreichen Saisonabschluss an – angefangen beim letzten Auswärtsspiel in Arbon.
von Ramon Marti
Mit der Schlusssirene am letzten Samstagabend war es definitiv: Die Handballerinnen des STV Willisau spielen auch in der nächsten Saison in der 1. Liga mit. Sie bodigten in der heimischen Hallenbadhalle den TSV Frick zum zweiten Mal in dieser Abstiegsrunde und fuhren damit den 7. Sieg im 8. Spiel ein – eine fantastische Ausbeute. «Wir sind sehr glücklich, dass wir bereits jetzt den Sack zumachen konnten», meint Flügelspielerin Anja Roth hinsichtlich der zwei noch ausstehenden Spielrunden.
Für die starke Rückrunde belohnt
Das letztlich klare Verdikt von 34:24 war nach einer bescheidenen ersten Spielhälfte (Pausenstand 12:12) jedoch noch nicht absehbar, in die Willisauerinnen zu viele Fehler begingen und im Abschluss sündigten. In der Kabine forderte Cheftrainer Luca Peter dann auch eine Leistungssteigerung. «Er meinte, so reiche es nicht. Er wollte, dass wir uns belohnen für diese starke Rückrunde und diesen letzten notwendigen Schritt heute gehen», sagt Roth. Kurz nach Wiederanpfiff zogen die Willisauerinnen den abstiegsgefährdeten Frickerinnen davon und ebneten den Weg zum entscheidenden Sieg.
Das Trainerquartett mit Luca Peter und Sabine Büchli (beide seit der Winterpause im Amt) sowie Simone Cranz und Regi Mehr gehört sicherlich zu den prägenden Gesichtern dieses Ligaerhalts. So wenig im Herbst zusammenpasste, so verunsichert das junge Team in der Hinrunde schien, so souverän und willensstark tritt es im laufenden Frühjahr auf. Als stünde eine ausgewechselte Frauschaft auf dem Feld. «Das Vertrauen in unser eigenes Können ist wieder da. Die Sicherheit in unseren Abläufen und Spielzügen ist zurück», bestätigt Roth diesen Eindruck.
34:24 zum Dritten?
Die 25-Jährige war aufgrund einer längeren Absenzenliste während eines Grossteils der Saison nebst Sportchefin Stefanie Minder die erfahrenste Spielerin in Willisaus Kader. Entsprechend versuchte sie in der «sehr komplizierten Vorrunde» Verantwortung zu übernehmen und positiv zu bleiben. Es sei eine «intensive Zeit» gewesen, in der sie alle den Druck gespürt haben. Nun mit dieser erfreulichen Rückrunde die Saison zu beenden, bringt für sie und ihre Teamkolleginnen sichtlich Erleichterung und neuen Schwung mit.
Schwung, den sie nun auch noch mit in die letzten Partien der bald zu Ende gehenden Spielzeit mitnehmen wollen. Obwohl für die Hinterländerinnen rechnerisch nun nichts mehr passieren kann, stehe man mit einem Sportlerherz auf dem Platz um zu gewinnen. «Wir fahren nicht zweieinhalb Stunden an den Bodensee, um mit leeren Händen nach Hause zu kommen.» Die Vorzeichen stehen gut: Das letzte Duell mit dem HC Arbon 2, der den Klassenerhalt noch nicht definitiv gesichert hat, entschieden sie – übrigens ebenfalls mit 34:24 – für sich.