In Urtenen ging am vergangenen Sonntag die zweite Runde der Korbball NLA/NLB-Meisterschaft über die Bühne. Nach dem durchzogenen Start in die Saison mit zwei Niederlagen und einem Sieg ein wichtiger Spieltag für die Willisauerinnen, um weitere Punkte zu sammeln.

Vielversprechend starteten sie in den Tag mit einer starken ersten Halbzeit im Spiel gegen Unterkulm. Die Spielerinnen aus Willisau verwerteten ihre Chancen in der Offensive souverän und verteidigten solidarisch. Bis zur Halbzeit konnten sie gleich auf 7:3 davonziehen. Nach dem Wiederanpfiff wurden die Willisauerinnen dann zu passiv, anstatt an die erste Halbzeit anzuknüpfen. Die Aargauerinnen liessen sich nicht zweimal bitten und holten zu einem Gegenangriff aus. Es gelang ihnen, kurz vor Schluss bis auf einen Punkt aufzuschliessen. Bis zum Schluss blieb die Partie für die angereisten Fans aus dem Luzerner Hinterland spannend. Schliesslich konnte der STVW die Oberhand behalten und mit 10:9 wichtige zwei Punkte ergattern. Spielertrainerin Mirjam Isenschmid zeigte sich zwar über die starke erste Halbzeit zufrieden, ärgerte sich jedoch, dass die Willisauerinnen die Gegnerinnen nochmals herankommen liessen. «Wir hatten das Spiel im Griff. Im zweiten Umgang zogen wir nicht mehr unser Spiel auf und waren zu wenig variantenreich. Wir fühlten uns wohl zu sicher.»

Diese Unkonstanz zog sich durch den ganzen Tag. So konnten die Hinterländerinnen im zweiten Spiel gegen die Aufsteigerinnen aus Täuffelen 2 nicht an den Punktezuwachs anknüpfen. In den korbreichen 40 Minuten mangelte es den Willisauerinnen an Konsequenz in der Vertedigung, was die Bernerinnen auszunutzen wussten. Zu einfach konnte sich Täuffelens Captain durchsetzen und einen um den anderen Korb erzielen. Gepaart mit liegengebliebenen Korbchancen seitens Willisau resultierte schliesslich eine 9:13-Niederlage.

Mit dem dritten und letzten Match des Tages gegen Wolfenschiessen sollten weitere wichtige Punkte her. Doch obwohl es sich bei dem Innerschweizer Team um bekannte Gegnerinnen handelte, mangelte es den Grafenstädterinnen an genügend Cleverness, dies auch auszunutzen. Durch die langen Angriffe von Wolfenschiessen kamen sie nur wenig in die Offensive und konnten dort nicht genügend Treffsicherheit beweisen. Insbesondere das erste Viertel des Spiels war eines zum Vergessen. Dem STVW fehlte sichtlich die Energie und die Durchschlagskraft. Eine bittere 6:8-Niederlage für die Willisauerinnen, der das angesagte Ziel des Podestplatzes in weite Ferne rücken lässt. Isenschmid sagt dazu: «Umso wichtiger ist es nun beim Vorrundenabschluss am 2. Juni in Erschwil stärker aufzutreten und dringend notwenige Punkte zu sammeln.» (ah)