Die Willisauerinnen befinden sich derzeit nicht gerade in einer beneidenswerten Position. Sie sind in der Tabelle der Nationalliga B auf dem neunten und damit einem Abstiegsplatz rangiert – vier Punkte hinter dem rettenden achten Platz. Noch bleiben sechs Spiele, um die Situation im Abstiegskampf zu verbessern. Die erste kommt sogleich am Sonntag. In Erschwil wird die fünfte Spielrunde der Nationalligen A und B der nationalen Korbballmeisterschaft durchgeführt. «Es gilt nun ernst. Wir müssen an diesem Sonntag möglichst viele Punkte sammeln, damit wir an der Schlussrunde nicht mit einem riesigen Druck spielen müssen», sagt Spielertrainerin Jasmin Bürli.

Am Spiel selber müsse man vorerst nichts verändern. «Es betrifft vor allem die Chancenauswertung. Wir müssen beim Abschluss kaltblütiger und selbstbewusster werden. So haben wir gegen jedes Team eine Chance.» Bürli führt die derzeitige Baisse auf mentale Probleme zurück. «Wir müssen aus der Abwärtsspirale herausfinden und wieder Erfolgserlebnisse feiern können. Dann finden wir zu unserer alten Stärke zurück.»

Am Sonntag treffen die Willisauerinnen auf Unterkulm (12 Uhr), Täuffelen 2 (13.30 Uhr) und Wolfenschiessen (15 Uhr). Erneut ist es keine leichte Runde. Die beiden letzteren Teams kämpfen derzeit um den Anschluss an die Medaillenränge und werden mit der Bestbesetzung antreten. Während Täuffelen 2 als treffsicheres Team gilt, beweisen die Wolfenschiesserinnen immer wieder Ausdauer in ihren langen Angriffen. Gegen Unterkulm konnte der STVW in der Vorrunde einen Sieg einfahren. Das Spiel, das vor allem über die grossgewachsenen Spielerinnen läuft, kennen die Grafenstädterinnen bestens. Doch das ist auch umgekehrt der Fall. Bürli sagt dazu: «Wir müssen aus allen Lagen beim Abschluss gefährlich sein. Das ist der Schlüssel zum Sieg am Wochenende.» (fmü)