Am vergangenen Wochenende fand der jährliche Trisa-Cup in Triengen statt. Nach der langen Sommerpause riefen die Willisauerinnen in Triengen solide Leistungen ab.
Willisauer Turnerinnen meistern Herausforderungen mit Eleganz und Nervenstärke
Am Samstagmittag trafen die willisauer Turnerinnen der Kategorie 5 in Triengen ein, bereit, sich dem Wettkampf zu stellen. Trotz der warmen Temperaturen liessen sie das Aufwärmen nicht ausfallen und starteten am Sprunggerät mit voller Energie. Die fünf Athletinnen meisterten ihre Saltos souverän und legten einen erfolgreichen Start hin. Besonders Seline Birrer strahlte über ihre beeindruckende Note von 9.20. Als nächstes stand das Reck auf dem Programm, bekannt als das „Zittergerät“. Doch die K5-Turnerinnen bewiesen starke Nerven und zeigten saubere Übungen. Mia Häfliger glänzte und wurde mit 9.20 Punkten belohnt. Die Bodenübungen der jungen Sportlerinnen hinterliessen ebenfalls einen starken Eindruck bei den Wertungsrichtern. Mit eleganten Übungen erreichten alle fünf Turnerinnen Noten über 9.00. Zum Abschluss ging es zu den Schaukelringen, doch leider verlief dieser Teil des Wettkampfs nicht wie erhofft. Die ungewöhnlich kurzen Ringe stellten die Willisauerinnen vor grosse Herausforderungen, was das Timing und den Rhythmus beeinträchtigte. Die Folge waren tiefe Noten und hohe Abzüge.
Trotzdem konnte Mia Häfliger am Ende des Tages eine Auszeichnung für ihren 41. Platz entgegennehmen. Seline Birrer (45. Rang) und Giulia Heiniger (46. Rang) verpassten eine Auszeichnung nur knapp, lediglich um wenige Hundertstelpunkte.
Starker Wettkampf mit Bronze als Belohnung
Infolge von Verletzungen und Krankheit mussten in der Kategorie 6 drei Turnerinnen auf die Teilnahme am Wettkampf verzichten. So starteten am Sonntagmittag lediglich Lore Hänsler und Chantal Scherrer am Trisa-Cup. Nach dem Einwärmen an den Schaukelringen stieg die Nervosität. Aufgrund der tiefen Hallenverhältnissen und der Schwungsteigerung der Willisauerinnen, war der Kontakt von den Füssen zur Hallendecke unvermeidbar. So musste spontan auf einen Übungswechsel ausgewichen werden. Davon liessen sich die beiden sichtlich nichts anmerken. Mit beeindruckenden Noten von 9.45 für Lore Hänsler und 9.40 für Chantal Scherrer war der Einstieg in den Wettkampf mehr als gelungen, und die Nervosität verflog. Das Aufwärmen am Mini-Trampolin brachte zwar einige Herausforderungen mit sich, und die Sprünge waren zunächst durchwachsen. Doch im Wettkampf selbst zeigten die beiden Turnerinnen präzise Sprünge, die mit Noten über 9.00 belohnt wurden. Mit strahlenden Augen gingen sie zum Reck, wo sie weiterhin in Bestform blieben und fließende, kraftvolle Übungen präsentierten. Mit den Noten 9.40 für Lore und 9.30 für Chantal mischten die beiden auch nach dem dritten Gerät ganz vorne mit. Zum Abschluss genossen die Turnerinnen ihre Übungen am Boden. Die schwungvollen Darbietungen brachten ihnen ein gelungenes Finale, wobei Chantal erneut mit einer tollen Note von 9.25 überzeugte.
Bei der Rangverkündigung zahlten sich ihre starken Leistungen aus: Chantal Scherrer sicherte sich mit einem hervorragenden Gesamtergebnis von 37.18 Punkten den grossartigen 3. Platz und konnte sich über ihre erste Medaille im Einzelgeräteturnen freuen. Ihre Teamkollegin Lore Hänsler folgte dicht dahinter auf dem 4. Platz mit 36.88 Punkten und nahm ihre wohlverdiente Auszeichnung erfreut entgegen.
von Nadine Heller