Matchbericht

Damen 1, Mobiliar Handball Cup, Achtelfinal, GC Amicitia Zürich II – STV Willisau 26:24 (13:15) // Mittwoch, 13.11.2024

In einem packenden 1/8-Final des Schweizer Mobiliar Handball Cups traf das Fanionenteam vom STV Willisau am Mittwoch auf das zweite Team von GC Amicitia Zürich. Nach Blitzstart und Halbzeitführung ist nach Schlusspfiff für Willisau leider Endstation.

von Stefanie Minder

Die Gäste aus Willisau starteten fulminant und führten bereits nach 50 Sekunden mit 2:0. Dank eines hervorragenden Zusammenspiels erarbeiteten sie sich zahlreiche Chancen, die sie konsequent nutzten. Erst nach fünf Minuten gelang es dem Heimteam aus Zürich, das erste Gegentor zu erzielen und auf 1:3 zu verkürzen.

Erste Halbzeit geht an Willisau

In der 15. Spielminute, beim Stand von 5:7, nahm Willisau-Trainer Jan Peter einen Blockwechsel vor, um frischen Wind ins Spiel zu bringen. Doch Zürich blieb hartnäckig und zwang Willisau in der 20. Minute beim Stand von 6:8 zu einem Team-Timeout. Dank zahlreicher schön herausgespielter Aktionen und präziser Abschlüsse konnte Willisau nach 23 Minuten eine komfortable 7:11-Führung verbuchen. Die Gäste zeigten eine beeindruckende Leistung und gingen mit einem verdienten 13:15-Vorsprung in die Halbzeitpause.

Die zweite Halbzeit begann ausgeglichen, und beide Teams lieferten sich ein intensives Duell. Bis zur 41. Minute entwickelte sich ein packendes Kopf-an-Kopf-Rennen, bei dem sich keine Mannschaft entscheidend absetzen konnte. Beim Stand von 17:17 war die Spannung greifbar, doch das Spiel war auch von zahlreichen technischen Fehlern auf beiden Seiten geprägt, die den Spielfluss immer wieder unterbrachen. Die Zuschauer erlebten ein nervenaufreibendes Spiel, das bis zum Schluss spannend blieb. Obwohl die Zürcher hier wohl etwas cooler blieben.

Einbruch bringt Wende in der entscheidenden Phase

Zu viele technische Fehler und ungenutzte Torchancen führten dazu, dass Willisau innerhalb von 15 Minuten einen Rückstand von vier Toren hinnehmen musste. Die Nervosität war spürbar, und die Präzision im Abschluss ließ nach. Beim Stand von 22:18 in der 49. Minute nahm Willisau ein Team-Timeout, um sich neu zu formieren und die Wende einzuleiten. Die Ansprache des Trainers sollte die Spieler motivieren und ihnen neuen Schwung verleihen.

Doch die Zürcher zeigten sich unbeeindruckt und hielten dem Druck stand. Trotz aller Bemühungen und eines unermüdlichen Kampfgeistes gelang es Willisau nicht, das Blatt zu wenden. Am Ende mussten sie sich mit 26:24 geschlagen geben. Die zahlreichen technischen Fehler und Fehlwürfe waren letztlich ausschlaggebend für das Ausscheiden der tapferen Willisauer aus dem Cup.

Willisau nimmt Positives aus Cup-Saison mit

Dieser knappe Ausgang zeigt, wie nahe Erfolg und Misserfolg beieinanderliegen können. Willisau hat trotz der Niederlage bewiesen, dass sie mit den besten 1. Liga-Teams mithalten können, und wird gestärkt aus dieser Erfahrung hervorgehen. Die Fans und Spieler können stolz auf ihre Leistung sein, denn sie haben bewiesen, dass Leidenschaft und Teamgeist Berge versetzen können.

Nun haben die Willisauerinnen eine kleine Spielpause vor sich. Den nächsten Ernstkampf bestreiten sie am Donnerstag, 5. Dezember 2024 in der heimischen Hallenbadhalle. Anpfiff gegen das Team aus Emmen wird um 20.30 Uhr sein.

Willisau: Meier Chiara 6, Portmann Livia 1, Küttel Salome, Schwer Anja, Furrer Alena 2, Egli Denise 1, Mponda Alliyah 3, Schnyder Yara 1, Günnel Julia 2, Roth Anja 3, Baumeler Noelia 7, Strebel Lena, Peter Bettina, Setz Aurelia 32% – Staff: Peter Jan, Michele Mahler, Cranz Simi

Zürich: Bosshard Saskia 1, Leimgruber Miriam 1, Kappeler Michelle 5, Perlini Norah 1, Steinegger Leyla 3, Schmid Helen 2, Dimitrakopoloi Chara 1, Capkin Büsra 2, Porro Zoé 1, Schörer Lea 7, Liesenberg Caroline 2, Lipovsky Manuela, Rupli Leah, Steimen Svenja 23% – Staff: Müller Colleen, Bienz Christian, Moz Alessia