Matchbericht des Willisauer Boten
*** Bericht des Willisauer Boten, Ausgabe vom 10. Dezember 2024, Autor: Patrik Birrer ***
Damen 1, 1. Liga, STV Willisau – Handball Emmen 29:17 (12:5) // Donnerstag, 5.12.2024
Die Handballerinnen des STV Willisau haben ihre Pflichtaufgabe am Donnerstagabend in der heimischen Hallenbadhalle souverän erfüllt: Gegen Schlusslicht Handball Emmen bekundete das Team von Cheftrainer Jan Peter keinerlei Probleme und setzte sich mit 29:17 durch. Damit wahrten die Hinterländerinnen ihre Chance auf die Qualifikation für die Finalrunde.
von Patrik Birrer
Die Willisauerinnen brauchten in der vorgezogenen Partie des 9. Spieltags in der 1.-Liga-Hauptrunde am Donnerstagabend zunächst eine kurze Anlaufzeit. So dauerte es knapp sechs Minuten, bis Chiara Meier mit dem 1:1 für ein erstes Erfolgserlebnis sorgte. Zwar lief auch in der Folge in der Offensive nicht alles nach Plan (nach 13 Minuten hatten die Hinterländerinnen erst vier Tore erzielt), aber weil sich die Gäste aus Emmen noch viel schwerer taten und gegen die Abwehr des Heimteams und Torhüterin Aurelia Setz kaum ein Durchkommen fanden, bauten die Willisauerinnen ihren Vorsprung kontinuierlich aus. So sorgte das Heimteam in den letzten zehn Minuten vor der Pause dank eines 6:1-Laufs für eine Vorentscheidung. Zur Halbzeit führten sie mit komfortabel mit 12:5.
Früh für die Entscheidung gesorgt
Sollten die Emmerinnen noch einen Funken Hoffnung auf ein Comeback in dieser Partie gehabt haben, so erlosch dieser unmittelbar nach Wiederanpfiff. Wie schon in der ersten Halbzeit blieben sie auch nun während 13 Minuten (!) ohne einen eigenen Treffer. Die Willisauerinnen zogen in dieser Phase bis auf 19:5 davon und sorgten damit definitiv für die Entscheidung. In der Schlussphase galt dann das Motto: Spielen und spielen lassen. Aus dem starken Kollektiv des Heimteams ragten Torhüterin Aurelia Setz (40-Prozent-Abwehr-Quote) sowie Chiara Meier (9 Tore) und Yara Schnyder (8 Tore) heraus. Einziger Wermutstropfen aus Sicht der Hinterländerinnen: Eine Viertelstunde vor Schluss musste Flügelspielerin Anja Roth das Spielfeld aufgrund einer Fussverletzung vorzeitig verlassen.
Ein Sieg mit zwei Toren reicht
Das Heimteam liess sich allerdings auch von diesem Rückschlag nicht aus dem Konzept bringen und feierte letztlich einen ungefährdeten 29:17-Erfolg. Damit können die Willisauerinnen den Einzug in die Finalrunde am letzten Spieltag aus eigener Kraft schaffen. Dafür müssen sie am kommenden Samstag (15 Uhr, Meiersmatt) beim abschliessenden Auswärtsspiel gegen die Tabellenführerinnen aus Kriens einen Sieg mit mindestens zwei Toren Differenz schaffen. Das ist eine schwierige, aber keinesfalls unmögliche Aufgabe: Im Hinspiel vor den eigenen Fans hatten sich die Willisauerinnen mit 32:24 durchgesetzt. Seither haben die Krienserinnen allerdings vier von fünf Partien gewonnen.
Hallenbad. – 100 Zuschauer. – SR Meili, Kamber. – Strafen: 1×2 Minuten gegen Willisau; 4×2 Minuten gegen Emmen.
Willisau: Setz/Peter; Meier (9), Livia Portmann, Küttel (3), Furrer (2), Egli (1), Mponda (3), Kim Portmann (1), Wyss, Marti, Günnel, Schnyder (8), Roth (2).
Emmen: Messerli/Wieczorek; Muissy José (2), Erni (1), Selina Schmid (2), Manganelli (2), Schürch (3), von Däniken, Jenni (1), Muther, Jurcevic, Weber (1), Müller (2), Linda Schmid (3).