Die Rollen waren am vergangenen Donnerstag klar verteilt: Die Spielerinnen von Willisau 1 trafen auswärts im Cup-Viertelfinal auf den amtierenden Schweizer Meister Täuffelen. Den Viertelfinal-Einzug hatten sich die Hinterländerinnen mit tollen Leistungen gegen Menznau (Sechzehntelfinal) und Küssnacht (Achtelfinal) verdient. «Nun haben wir nichts zu verlieren und müssen uns nicht verstecken», kündigte die verletzte Spielerin und damit als Trainerin agierende Mirjam Isenschmid vor der Partie an.
Die Spielerinnen setzten dies eindrücklich um. Zwar brachte die offensive Verteidigung der Gegnerinnen das eigene Spiel etwas durcheinander. Doch die Willisauerinnen liessen sich nicht lange beirren und suchten neue Wege zum Korb – und dies gelang. So stand es kurz vor Halbzeit 6:6, ehe das Heimteam mit einem Weitschuss zur Pausen-Führung vorlegen konnte. Im zweiten Umgang legten die Bernerinnen einen Zacken zu. Sie waren gefährlich von allen Positionen, was die Verteidigungsarbeit der Grafenstädterinnen erschwerte. Trotzdem kämpften sie unermüdlich und versuchten, an den Gegnerinnen dranzubleiben. Doch es reichte schliesslich nicht ganz zur Sensation. Die routinierten Täuffelerinnen ziehen dank einem 16:13 in den Halbfinal ein.
Doch die Leistung der Willisauerinnen über den ganzen Cup zeigte, dass die Richtung stimmt. «Wir können unglaublich stolz auf uns sein. Wir haben den Schweizer Meister so richtig gefordert», sagte Isenschmid nach Spielende. Nun verabschieden sich die Spielerinnen in eine Trainingspause. Im März wird der Betrieb wieder aufgenommen, um sich optimal für die Sommersaison vorbereiten zu können. (fmü)