Matchvorschau
Damen 1, 1. Liga, GC Amicitia Zürich – STV Willisau // am Samstag, 15. Februar 2025, um 15.30 Uhr, Zürich Saalsporthalle
HANDBALL Kim Portmann gastiert morgen mit den Willisauer Handballerinnen in Zürich. Sie verrät ihre mittelfristigen Ziele – und wie es ist, in einer Handball-Familie aufzuwachsen.
von Ramon Marti
Die Handball-Woche von Kim Portmann sieht wie folgt aus: Montags, mittwochs und donnerstags trainiert sie mit dem Damen-Fanionteam des STV Willisau, freitags arbeitet sie im Gym an Kondition und Muskelkraft. Darüber hinaus steht sie jeden zweiten Dienstag als Trainerin der U15-Junioren im Einsatz und spielt in der Regel am Wochenende sowohl mit den Aktiven in der 1. Liga als auch mit den U18-Juniorinnen in der Interklasse. Ganz nebenbei besucht die 17-Jährige noch die fünfte Klasse der Kantonsschule Willisau mit Schwerpunktfach Wirtschaft und Recht und schreibt an ihrer Maturaarbeit. «Es geht ganz gut», meint Kim locker auf die Frage, ob dies denn spurlos an ihr vorbei gehe. Sie finde sogar noch «viel Zeit» für andere Dinge in ihrer Freizeit, die sie auch gerne mit ihren Freundinnen verbringt.
Inspiriert von der handballgeprägten Familie
Dass Kim Portmanns Herz für den Handballsport schlägt, ist keine grosse Überraschung. Schliesslich hatten ihre Eltern Alexandra und Sascha Portmann bereits die Handballschuhe geschnürt. «Sasch» war langjähriger Spieler der ersten Mannschaft des STV Willisau, erzielte seit Datenerhebung 2001/02 über 300 Tore für Willisaus Farben und engagierte sich darüber hinaus viele Jahre lang als Trainer in der Nachwuchsabteilung. Heute ist er Sportchef im Elite-Nachwuchs der Spono Eagles.
Auch Kims ältere Geschwister Jana, Nick und Livia spielten früh Handball in Willisau, letztere tut es immer noch und spielt an Kims Seite ebenfalls im Fanionteam der Damen. «Für mich war früh klar, dass ich auch Handball spielen möchte», sagt Kim heute. Besonders ihre Geschwister seien Vorbilder gewesen. Doch hat sie durch das Aufwachsen in ihrer «Handball-Familie» auch Druck gespürt? Kim verneint: «Sie haben mich eher inspiriert.»
GC zum Dritten
Zurück in die Gegenwart: Hier wird die junge Willisauerin morgen zusammen mit ihren Teamkolleginnen nach Zürich reisen. Zum dritten Mal in der laufenden Saison heisst der Gegner GC Amicitia Zürich 2. «Wir fahren dahin, um zu gewinnen», betont Portmann. «Wir haben zudem noch eine Rechnung offen.» Die beiden bisherigen Duelle – das erste im Cup im Herbst, das zweite zum Finalrundenauftakt Mitte Januar – gingen beide an die Grasshoppers. Die Partie gehen sie deshalb aber nicht anders an: «Wir müssen weitermachen wie bisher, aber unser Spiel über die vollen 60 Minuten durchziehen.» Ob Kim Portmann mit ihrer «neuen» Handballfamilie endlich die ersten Punkte der Finalrunde sammeln kann?