Matchvorschau
Damen 1, 1. Liga, STV Willisau – HV Herzogenbuchsee 2 // am Samstag, 22. Februar 2025, um 15.30 Uhr, Willisau BBZ
Der erste Sieg der Finalrunde gibt Auftrieb. Nun wollen die Willisauer Handballerinnen mehr.
von Ramon Marti
Jubel am vergangenen Samstag: Ausgerechnet bei der zweiten Mannschaft von GC Amicitia Zürich gelingt den Handballerinnen des STV Willisau der erste Sieg der Finalrunde. Es ist bereits das dritte Aufeinandertreffen der beiden Teams in der laufenden Saison gewesen. Nachdem die ersten beiden Duelle an die Zürcherinnen gingen, revanchierten sich nun die Willisauerinnen mit einem denkbar knappen 27:26-Auswärtserfolg und holten sich die ersten Punkte überhaupt in diesem Kalenderjahr. «Der Sieg hat uns sehr gutgetan», resümiert Rückraumspielerin Julia Günnel. «Wir sind ein junges, motiviertes Team und mit dem davor punktelosen Jahresstart nicht zufrieden gewesen.»
«Sind lieber auf der Gewinnerseite»
Der Sieg in Zürich gibt Auftrieb. Obwohl die Hinterländerinnen in der Tabelle die Rote Laterne tragen, können sie ohne Druck aufspielen, ist der Ligaerhalt doch bereits gesichert ist. Dennoch sind die Willisauerinnen nun auf den Geschmack gekommen: «Wir wollen uns weiter verbessern und sind definitiv lieber auf der Gewinnerseite», meint Günnel. Für ihr Team liegt auch in der Tabelle noch einiges drin: Spitzenreiter Basel ist mit elf Zählern längst über alle Berge, doch dahinter ist alles offen. Auf den zweitplatzierten HV Herzogenbuchsee 2 fehlen den sechst- und somit letztplatzierten Willisauerinnen gerade einmal drei Punkte.
Ein Heimsieg als Geburtstagsgeschenk?
Ebendieses Herzogenbuchsee gastiert nun morgen Nachmittag in der Willisauer BBZ-Halle. Mit jüngst drei Niederlagen in Serie reisen sie mit nicht allzu viel Selbstvertrauen im Gepäck ins Luzerner Hinterland. Die Willisauerinnen wollen den Fokus aber auf die eigene Leistung legen. «Es wird unsere gewohnt kompakte Abwehr brauchen, um einfache Ballgewinne in schnelle Gegenstosstore umzumünzen. Dann können wir jeden Gegner schlagen», ist Günnel überzeugt. Für die Frau aus Sursee wird das Heimspiel ohnehin speziell, feiert sie doch morgen ihren 28. Geburtstag. «Es wäre schön, den Tag mit einem Heimsieg zu feiern.»
Willkommene Fasnachts-Pause
Anschliessend erhalten die Spielerinnen eine kleine Verschnaufpause: Nach einem spielfreien Wochenende geht es erst am 8. März wieder mit dem nächsten Ernstkampf weiter. Der Unterbruch komme für Günnel gelegen: «Die Saisons enden heute früher als noch vor ein paar Jahren.» Dafür haben sie kaum noch freie Wochenenden und bestreiten teilweise auch Spiele unter der Woche. «Deshalb nehme ich die Pause gerne. Vor allem im Hinblick auf die bevorstehende Fasnachtszeit», fügt sie schmunzelnd an.