Matchvorschau

Damen 1, 1. Liga, STV Willisau – HC Malters // am Samstag, 1. Februar 2025, um 20.30 Uhr, Willisau BBZ

Morgen Abend empfangen die Handballerinnen des STV Willisau jene des HC Malters. Das Derby dieser Finalrunde ist auch das Duell der beiden einzigen noch punktelosen Teams.

von Ramon Marti

Die Willisauer Handballerinnen hatten in beiden bisherigen Partien der Finalrunde knapp das Nachsehen. Zum Auftakt verloren sie vor gut zwei Wochen beim aktuellen Tabellenführer HV Herzogenbuchsee 2 denkbar knapp und etwas unglücklich mit 23:24, nachdem sie noch mit minimaler Führung die Seiten gewechselt hatten. Nur drei Tage später standen Denise Egli und Co. erneut im Einsatz: An einem Mittwochabend war das zweite Team des GC Amicitia Zürich in der Hallenbadhalle zu Gast und entführte beim 26:30-Auswärtserfolg zwei Punkte aus dem Luzerner Hinterland. «Wir waren sehr enttäuscht über die Niederlagen. Aber wir haben auch viele gute Aktionen zeigen können», lautet Eglis Fazit. Am dichten Terminplan habe es aber nicht gelegen. «Wir wussten seit Heiligabend, dass es von Null auf Hundert starten würde und konnten uns physisch und mental darauf einstellen.»

Eigentlich hätten sie wiederum drei Tage darauf erneut die Handballschuhe schnüren sollen. Zur dritten Partie innert sechs Tagen kam es dann aber nicht. Die SG HV Olten hat wegen Verletzungssorgen und deshalb zu geringer Kadergrösse um Spielverschiebung aufgesucht. Die Partie wird erst Mitte März nachgeholt.

Offene Ausgangslage

Doch auch ihre morgigen Gegnerinnen aus Malters haben noch nicht punkten können. Ihre bisher einzige Partie des Jahres haben sie – ebenfalls gegen Herzogenbuchsee – verloren. Dennoch dürften sie mit einem leicht besseren Gefühl in das Direktduell mit Willisau gehen. Im Herbst sind sich die Kontrahentinnen bereits zwei Mal gegenübergestanden. Beide Male hiess der Sieger HC Malters. Doch auch diese Resultate fielen knapp aus: Einmal betrug die Differenz drei Tore, einmal sogar nur eines. «Duelle gegen Malters sind stets umkämpft», weiss Egli. «Die beiden Niederlagen sind bereits vergessen. Wir sind hungrig auf den ersten Sieg und freuen uns auf das Derby.» Zumal die Willisauerinnen morgen vor eigenem Anhang auflaufen dürfen.

Beide Teams können befreit aufspielen

So ist die Vorgeschichte der morgigen Partie – sowohl die bisher kassierten Finalrundenniederlagen als auch die Direktbegegnungen im letzten Herbst – wohl einzig Futter für Statistik-Liebhaber. Da sowohl Malters als auch Willisau keinerlei Abstiegssorgen plagt, werden die Kontrahentinnen befreit aufspielen können. Dennoch betont die Rückraumspielerin: «Verlieren macht keine Freude. Wir wollen nicht einfach nur Spass haben, sondern auch erfolgreichen Handball spielen und Siege einfahren».

Die neutralen Zuschauerinnen und Zuschauer wird die offene Ausgangslage freuen. Wer hat morgen den längeren Atem und lässt sich die ersten Punkte aufs Konto gutschreiben?