Matchvorschau
Damen 1, 1. Liga, Handball Emmen – STV Willisau // am Sonntag, 29. September 2024, um 14.30 Uhr, Emmen Rossmoos
Im ersten Auswärtsspiel der Saison wollen die Handballerinnen des STV Willisau die knappe Niederlage vor Wochenfrist vergessen machen und in Emmen punkten.
von Ramon Marti
Es war die knappest mögliche Niederlage, die die Handballerinnen des STV Willisau am letzten Samstag einstecken mussten. Ein einziges Tor hatte am Ende gefehlt – ein Siebenmeter oder ein abgefälschter Sprungwurf hätte zum Punktgewinn gereicht. Doch nach sechzig Minuten standen sie mit leeren Händen da und mussten ihren Gegnerinnen aus Malters beim Handshake zum 18:19-Auswärtssieg gratulieren.
Hinten sattelfest, vorne mit Potenzial
«Wir hätten es in unseren Händen gehabt, hätten den Sieg und die zwei Punkte holen können», blickt Rückraumspielerin Salome Küttel etwas wehmütig zurück. Dennoch gewinnt sie der Partie auch Positives ab. Wie bereits beim Auftaktsieg gegen die SG Muotathal / Mythen-Shooters überzeugte ihr Team mit einer soliden Verteidigungsarbeit und einer guten gegenseitigen Absprache. Dies bestätigt nicht zuletzt auch die geringe Anzahl Gegentore, die sie Malters zugestehen mussten. Leider war aber auch die eigene Ziffer auf der Anzeigetafel unter der Zwanzigergrenze geblieben.
Entsprechend Potenzial sieht Küttel noch in der Offensive. «Wir müssen wieder konsequenter in die Lücken laufen und unser Tempo ausspielen.» Und die Chancen, die sie sich erspielen, auch nutzen: Ganze 14 Würfe – und damit beinahe gleich viele, wie sie selbst Tore erzielt hatten – landeten im Toraus oder in den Händen der Torhüterin. «Noch gibt es einige Schrauben, an denen wir weiterhin drehen müssen. Wir wollen uns stetig verbessern.»
Küttel erwartet umkämpftes Spiel
Die erstbeste Gelegenheit, diese Vorhaben umzusetzen, bietet sich den Willisauerinnen bereits übermorgen. Am Sonntagnachmittag treten sie in der Emmener Rossmooshalle an, Anpfiff ist um 14.30 Uhr. Emmen hat ihre bisherigen beiden Partien gegen Kriens und Zofingen verloren und haust aktuell im Tabellenkeller. Dennoch dürfe man sie keineswegs unterschätzen: «Es wird ein umkämpftes Spiel», ist Salome Küttel überzeugt.
Die 19-Jährige ist trotz ihres jungen Alters bereits wichtiger Bestandteil des Teams, war in der vergangenen Saison hinter Chiara Meier die zweitbeste teaminterne Torschützin und peilt nun in Emmen den zweiten Sieg im dritten Spiel an. Letztendlich sei jeder einzelne Punktgewinn wichtig, wollen sie und ihre Mitspielerinnen die Finalrunde erreichen. «Für dieses Ziel werden wir alles in die Waagschale werfen. Aber es sind noch viele kleine Schritte zu gehen.» Einen ersten können sie übermorgen Sonntag machen.