Matchbericht

Damen 1, 1. Liga, HC Malters – STV Willisau, 26:23 (9:10) // Samstag, 09.11.2024

Pünktlich zum wichtigen Spiel um den Einzug in die Finalrunde schien das Feuer bei den Willisauerinnen wieder entfacht. Mit einer guten Abwehr konnte man die Gegnerinnen aus Malters in Schach halten und es entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe. Allerdings wurden zu viele technische Fehler gemacht, die den Spielfluss immer wieder unterbrachen und die es Malters ermöglichten, in der 52. Minute mit drei Toren in Führung zu gehen. Trotz kämpferischer Schlussphase musste Willisau sich in diesem so wichtigen Spiel mit 26:23 geschlagen geben.

Von Livia Portmann

Nach einer intensiven Trainingswoche und der Niederlage im heimischen „Thäli“ waren die Willisauerinnen fest entschlossen, sich im Auswärtsspiel gegen den HC Malters zu rehabilitieren. Der Fokus lag darauf, gemeinsam als Team aufzutreten und mit einer starken Mannschaftsleistung die wichtigen zwei Punkte für die Finalrunden-Qualifikation zu sichern. Die Ausgangslage war also klar: Ein Sieg musste her.

Nervöser Start und knappe Halbzeitführung

Nachdem die Willisauerinnen mit dem ersten Tor in Führung gegangen waren, entwickelte sich ein enger Schlagabtausch. Beide Teams fanden vor allem in der Defensive gut ins Spiel. Die Trainingsschwerpunkte konnten in der Verteidigung gut umgesetzt werden. Im Angriff schlichen sich jedoch auf beiden Seiten immer wieder ungewohnte technische Fehler ein. Die Willisauer Spielerinnen waren nervös und man merkte ihnen an, dass es für sie nicht nur um die zwei Punkte ging. Angepeitscht von den zahlreich mitgereisten Fans konnte bis zur Pause ein knapper Ein-Tore-Vorsprung herausgespielt werden. Mit 9:10 ging es in die Kabinen.

Defensive top, Angriff ausbaufähig

In der Halbzeitpause lobte Trainer Jan Peter die Abwehr und betonte, wie wichtig es sei, auch in der zweiten Halbzeit konzentriert zu verteidigen. Für den Angriff gab er einige taktische Anweisungen, um die technischen Fehler zu reduzieren und das Tempo zu kontrollieren. Vor allem der viel zitierte «letzte Pass» fehlte im Angriffsspiel der Wilisauerinnen. Mit den getroffenen Feineinstellungen war man fest entschlossen, das Derby für sich zu entscheiden und damit einen wichtigen Schritt in Richtung Finalrunde zu machen.

Zweite Halbzeit nicht wie gewünscht

Die Halbzeitansprache zeigte leider nur bedingt Wirkung. Im Angriffsspiel tat man sich weiterhin schwer, gute Chancen herauszuspielen. Zu oft prellte man einmal zu viel oder wollte mit dem Kopf durch die Wand anstatt den Ball laufen zu lassen. So kam es wie es kommen musste, ab der 50. Minute konnten sich die Damen aus Malters ein erstes Mal absetzen. Man versuchte alles um den Rückstand aufzuholen, dieser konnte in den letzten Minuten von 5 Toren auf 3 Tore verkürzt werden. Die Aufholjagd kam zu spät, die Zeit lief den Willisauerinnen davon. Schliesslich musste man sich mit 26:23 geschlagen geben.

Finalrundeneinzug rückt in weite Ferne

Nach dieser Niederlage hat man die Finalrunde nicht mehr in der eigenen Hand. Neben zwei Siegen in den verbleibenden Spielen müssten auch die Ergebnisse der anderen Partien passen. Die letzte Hoffnung ist noch nicht verloren, aber es müsste schon sehr viel zusammenpassen.

Dennoch gilt es, den Kopf hoch zu halten und sich vorerst auf den kommenden Mittwoch zu konzentrieren. Da spielen die Willisauerinnen auswärts im 1/8-Final des Mobiliar Handball Cups der Frauen gegen die 1. Liga-Damen von GC Amicitia Zürich. Das entscheidende Spiel um den Einzug in den Viertelfinal wird im Zürcher Utogrund um 20.30 Uhr angepfiffen.

 

Malters Oberei – 82 Zuschauer – SR: Kuonen, Betschart – Strafen: 3×2 Minuten gegen Malters, 5×2 Minuten gegen Willisau.

HC Malters: Zihlmann (29%), Lingmerth (2), Behringer (4), Furrer (3), La Scalea (8), Schnarwiler; Schmid (4), Lussi; Minder (4), Dahinden; Sigg (1) – Coach: Lehmann Philipp, Lütolf Daniel.

STV Willisau: Peter (20%), Setz (6%), Meier (7), Portmann (3), Küttel (2), Schwer (2), Furrer; Egli; Mponda (1), Schnyder (5), Günnel; Roth; Baumeler (3), Strebel – Coach: Mahler Michele, Peter Jan, Cranz Simone, Von Rotz Maria