Matchbericht

Damen 1, 1. Liga, SG TV Zofingen Handball Frauen vs. STV Willisau, 26:26 (12:11) // Samstag, 26.10.24

Nach einer zweiwöchigen Spielpause spielte man am vergangenen Samstag wieder gegen die SG TV Zofingen Handball. Nach einem holprigen Start der Willisauerinnen entwickelte sich bald ein sehr ausgeglichenes Spiel. Nach spannenden Schlussminuten musste man sich schlussendlich mit einem 26:26 Unentschieden begnügen, nimmt den Punkt aber gerne mit.

Von Livia Portmann

Die Willisauerinnen reisten mit grosser Heimunterstützung nach Zofingen. Trotz der lautstarken Unterstützung der mitgereisten Fans fanden sie nur schwer ins Spiel. Nach einigen technischen Fehlern und einem 0:3 Lauf für Zofingen, gelang den Grafenstädterinnen erst in der 8. Spielminute der erste Treffer. Nun schien es aufwärts zu gehen, die technischen Fehler konnten minimiert werden und in der 11. Von nun an entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe. Den Willisauerinnen gelang es nicht, sich abzusetzen. Zu oft wurde die bis dahin gute Verteidigungsarbeit nicht belohnt. Zu viele Angriffschancen wurden durch technische Fehler oder Würfe neben das Tor vergeben. So musste man sich zur Pause mit einem 12:11-Rückstand begnügen.

Halbzeitansprache mit klarer Mission: 100% Einsatz wird gefordert

In der Kabinenansprache war sowohl dem Trainerteam als auch den Spielerinnen klar, dass das Spiel noch lange nicht verloren war. Man wollte an die Leistung vom Heimspiel vor zwei Wochen anknüpfen. Damals konnten sich die Willisauerinnen deutlich absetzen und das Spiel für sich entscheiden. Doch das erfordert Konzentration und Motivation. Die Spielerinnen sollten weiterhin mit 100% kämpfen und im Angriff die Lücken suchen. In der Verteidigung wollte man die Gegnerinnen aus Zofingen verunsichern und verschiedene Varianten ausprobieren.

Unentschieden in letzter Sekunde

Der Start in die zweite Halbzeit gelang den Grafenstädterinnen wesentlich besser als der Start in die erste. Sie konnten mit den Zofingerinnen mithalten und fielen nicht zurück. Trotzdem fehlte das gewisse Etwas, um sich von den Einheimischen abzusetzen. Der erste Weckruf kam in der 44. Spielminute, als Zofingen mit drei Toren in Führung ging. Erst zehn Minuten später gelang den Willisauerinnen durch die Juniorinnenspielerin Yara Schnyder der erneute Ausgleich. Man wusste, wenn man gewinnen wollte, musste man aufs Tempo drücken. So gelang es den Grafenstädterinnen mit zwei schnellen Toren durch Anja Schwer und Marina Marti fünf Minuten vor Schluss mit zwei Toren in Führung zu gehen. Die ganze Halle bebte und nahm noch einmal alle Energie zusammen, um die Willisauerinnen zum Sieg anzufeuern.

Es folgten fünf sehr spannende Minuten. So stand es 30 Sekunden vor Schluss 26:26 – die Willisauerinnen im Angriff. Nach einem Foul gelang ihnen aufgrund der auslaufenden Zeit kein Durchbruch mehr. Nun die schwierige Aufgabe: Freiwurf von der 9-Meter-Linie mit sechs Gegnerinnen im Block. Salome Küttel wagte sich an diese Mammutaufgabe – Lattentreffer – ein toller letzter Wurf knapp am Tor vorbei. So endete das Spiel 26:26 unentschieden.

Trotz Punktverlust Tabellenführung verteidigt – Willisauerinnen blicken nach vorn

Trotz der Enttäuschung im gesamten Team ist man am Ende froh, einen Punkt mit nach Hause genommen zu haben. Zudem konnte die Tabellenführung aufgrund des souveränen Torverhältnisses aus den letzten Spielen verteidigt werden. Somit heisst es KOPF HOCH und sich gemeinsam auf das nächste Spiel am Samstag, 02.11.24 in Muotathal vorzubereiten.

Im Namen der ganzen Mannschaft nochmals ein grosses DANKE für die tolle Heimunterstützung in Zofingen – #emmerallesgähförwillisou!

Zofingen BBZ – 30 Zuschauer – SR: Lejeune, Villain – Strafen: 5×2 Minuten gegen Zofingen, 4×2 Minuten gegen Willisau.

Zofingen: Hassel (10%), Bachmann (15%), Tresch (3), Scherrer (8), Koechlin; Ferati (6), Suter; Graber; Portmann; Barrer (2), Panduri; Rechsteiner (3), Buchmüller (2), Tresch (2) – Coach: Ferati Mitat, Gloor Gilles, Buchmüller Malin, Portmann Eline.

Willisau: Peter; Setz (33%), Meier (2), Küttel (2), Schwer (1), Cranz (1), Furrer (5), Mponda (1), Schnyder (2), Marti (2), Günnel; Roth (3), Strebel; Baumeler (7) – Coach: Mahler Michele, Peter Jan, Cranz Simone, Mehr Regi.