Matchvorschau
Damen 1, 1. Liga, HC Malters – STV Willisau // am Samstag, 9. November 2024, um 19.00 Uhr, Malters Oberei
Morgen Abend wollen die Willisauer Handballerinnen die Niederlage vor Wochenfrist vergessen machen. Gegen Malters haben sie ohnehin noch eine Rechnung offen.
von Ramon Marti
Viel mehr als ein kleiner Dämpfer ist die Niederlage vor genau einer Woche dann doch nicht. Die Handballerinnen des STV Willisau verloren am letzten Freitag auswärts bei der SG Muotathal/Mythen-Shooters. «Spiele im ‘Thäli’ sind immer kompliziert. Die Halle dort ist eine Art Hexenkessel.» Doch Kreisläuferin Céline Stadelmann-Cranz lässt dies nicht als Ausrede gelten. Sie weiss stattdessen, wo die Mängel lagen: «Die Verteidigung war ungenügend. Wir haben zu viele einfache Tore bekommen und unsere eigenen klaren Torchancen zu oft nicht genutzt.»
Gleich doppelt korrigieren
Das wollen die Willisauerinnen bereits morgen Abend korrigieren. Nachdem sie zu Beginn der Saison einige Heimspiele austragen durften, müssen Stadelmann-Cranz und Co. morgen erneut auswärts antreten. Gegen Malters gilt es aus Sicht der Hinterländerinnen aber noch etwas Anderes zu begleichen: Im ebenso umkämpften wie engen Hinspiel Mitte September mussten sie den Gästen aus Malters zum 18:19-Auswärtserfolg gratulieren. Das Ziel ist deshalb klar: «Wir wollen Revanche und die zwei Punkte nach Willisau holen.» Dafür müssen sie vor allem in Sachen Verteidigungsverhalten zu alter Stärke zurückfinden, fordert Stadelmann-Cranz: «Wir zeigten bis anhin eine gute und gesunde Aggressivität in der Abwehr.» Gepaart mit konsequentem Tempospiel, furchtloser Verwertung von Torchancen und der «richtigen Portion Spass» liege der Sieg in Reichweite.
Treue und erfahrene Kreisläuferin
Die 31-jährige Kreisläuferin will selbstredend erneut ihren Teil zu beitragen. Als Teamälteste bringt sie einen wertvollen Erfahrungsschatz in das junge Team mit. Sie steht in ihrer 17. Aktiv-Saison (!) im Dress der Willisauerinnen und hat seit Eintritt in der damals 4. Primarklasse nie für einen anderen Verein gespielt. «Ich versuche Verantwortung zu übernehmen und in hektischen Situationen die Ruhe zu behalten und auszustrahlen.» Für ihre Mitspielerinnen findet sie lobende Worte. «Wir haben eine tolle Stimmung und viel Vertrauen im Team. Es ist ein Miteinander.»
Zurück zur sportlichen Situation: Trotz des Stolperers im «Thäli» verläuft die bisherige Hauptrunde durchaus nach dem Gusto der Willisauerinnen. Das Team von Cheftrainer Jan Peter ist in der Tabelle nach wie vor Spitzenreiter – punktgleich mit den Krienserinnen, die jedoch eine Partie weniger bestritten haben. Man ist also auf dem Weg zum angestrebten Finalrundeneinzug – nur die beiden ersten Teams schaffen die Qualifikation – durchaus auf Kurs.