Es war kein einfacher Sommer für die Willisauer Korbballerinnen. Bereits beim Vorrundenabschluss Anfang Juni, der sich aufgrund der drei Niederlagen zu einem Tag zum Vergessen entpuppt hatte, fiel Center-Spielerin Jasmin Bürli mit einem Wadenbein-Bruch aus. In den Sommer-Trainings kamen weitere Ausfälle dazu: Gleich drei Spielerinnen beklagten Verletzungen an der Hand, auch muskuläre Probleme waren immer wieder Thema. Spielertrainerin Mirjam Isenschmid, die sich aufgrund eines Kreuzbandrisses die ganze Saison auf das Coach-Amt fokussiert, sagt: «Die Ausfälle waren sehr bitter. Wir können uns nicht erklären, weswegen so viele Spielerinnen betroffen waren. Die Vorbereitung auf die Rückrunde war daher sicher nicht optimal.»
Trotzdem konnten im Sommer gute Trainings absolviert werden – dank den Menznauerinnen, die in der Meisterschaft in der Nationalliga A agieren. Die beiden Teams kamen jeweils donnerstags zusammen und spielten unter anderem gegeneinander. So blieben die Spielerinnen trotz Ferienabwesenheiten im Ernstkampfmodus. «Die Zusammenarbeit war eine super Sache. Da wir im Sommer nicht in der gleichen Liga spielen, hat dies auch keine Nachteile in Bezug auf die Taktik», sagt Isenschmid.
So viel zur Vorbereitung. Doch nun gilt es ernst: Am Sonntag treten die Willisauerinnen in Büsingen SH die weite Reise zum Rückrundenstart an. Es warten Buchthalen 2 (11.15 Uhr), Erschwil-Grindel (12.45 Uhr) und Moosseedorf (14.15 Uhr). In der Vorrunde hatten die STVW-Spielerinnen gegen diese Teams eine starke Leistung gezeigt und besiegten die beiden ersteren, nur Moosseedorf mussten sie sich knapp beugen. «Das Ziel ist es daher auf jeden Fall, die sechs Punkte dieses Mal zu ergattern», sagt Isenschmid.
Für die Willisauerinnen gilt es, die schwache Runde beim Vorrundenabschluss abzuhaken und mit neuem Elan aufzutreten. Aktuell liegen sie auf Rang sechs, doch mit einer guten Runde könnte der Anschluss an die Spitzen-Teams wieder hergestellt und eine sichere Distanz zu den Abstiegsplätzen geschafft werden. Isenschmid stimmt zuversichtlich, dass nun die meisten Spielerinnen wieder fit sind. «Ausserdem zeigten wir in den Rückrunden immer bessere Leistungen als beim Saisonstart. Ich bin daher überzeugt, dass wir unser Ziel erreichen können.» (fmü)