Matchbericht
Herren 1, 1. Liga, STV Willisau – Handball Emmen 24:29 (10:11) // Freitag, 18.10.2024
von Niklas Graber
Nach dem erfolgreichen Sieg gegen die Seen Tigers in der letzten Runde des Mobiliar Handball Cups stand dem STV Willisau nun ein noch härterer Gegner gegenüber: Handball Emmen, ein etablierter Club aus der Nationalliga B. Die Emmer hatten bereits in der vergangenen Saison überzeugt und sich auch in dieser jungen Spielzeit den 5. Platz in der NLB gesichert. Trotzdem war für das Fanionteam des STV Willisau klar, dass man sich im Cupkampf nicht kampflos geschlagen geben wollte. Handball Emmen sollte es so schwer wie möglich haben, sich gegen die Willisauer durchzusetzen.
Überraschung in der ersten Halbzeit: Gleichauf mit dem Favoriten
Die erste Halbzeit brachte eine Überraschung. Obwohl Handball Emmen als klarer Favorit in die Partie ging, hielt der STV Willisau nicht nur mit, sondern setzte den Gegner immer wieder unter Druck. Besonders Sandrin Roos, der auch bei Handball Emmen engagiert ist, zeigte eine beeindruckende Leistung im Willisauer Tor und „mauerte“ das Tor regelrecht zu. Die Gäste taten sich schwer, ihre gewohnte Effizienz im Angriff zu zeigen, da sie an der Willisauer Abwehr und Roos immer wieder scheiterten.
Doch auch wir hatten Probleme, den Ball im Tor der Emmer unterzubringen. Zahlreiche Fehlwürfe prägten unser Angriffsspiel, was es schwierig machte, den Gegner ernsthaft in Bedrängnis zu bringen. So blieb die Partie bis zur Halbzeit überraschend offen und Handball Emmen ging nur knapp mit einer 10:11-Führung in die Pause. Es war ein echter Cupkrimi, der auf eine spannende zweite Hälfte hoffen liess.
Emmen zieht davon, Willisau kämpft sich zurück
Nach der Halbzeitpause erwischte Handball Emmen den besseren Start. Ihr Angriffsspiel wurde deutlich effizienter und sie fanden immer wieder Lücken in unserer Abwehr. Innerhalb von zehn Minuten bauten sie ihren Vorsprung auf fünf Tore aus, was den Druck auf uns erhöhte. Unsere Bemühungen, den Rückstand zu verkürzen, scheiterten zunächst, da Emmen weiterhin konzentriert und konsequent spielte. In der 47. Minute betrug der Rückstand sogar sieben Tore, und es schien, als würde das Spiel endgültig kippen.
Doch der STV Willisau zeigte Moral und kämpfte sich zurück. Mit einer starken Abwehrleistung und einigen wichtigen Treffern gelang es uns, den Rückstand auf zwei Tore zu reduzieren – in der 53. Minute keimte Hoffnung auf. Doch die routinierten Emmer liessen sich nicht aus der Ruhe bringen und fanden schnell wieder zu ihrem Spiel. Mit einer starken Schlussphase bauten sie den Vorsprung erneut auf Fünf Tore aus, und dieser Unterschied blieb bis zum Schlusspfiff bestehen. Das Endresultat von 24:29 war ein hart erkämpfter Sieg für Handball Emmen, während wir trotz unserer starken Leistung mit leeren Händen dastanden.
Positiver Ausblick: Eine starke Leistung trotz Niederlage
Trotz der Niederlage im Cup gegen Handball Emmen zeigte der STV Willisau eine beeindruckende Leistung. Wir konnten einem Gegner aus der Nationalliga B über weite Strecken Paroli bieten und kämpften bis zum Schluss um jede Chance. Auch wenn es am Ende nicht zum Sieg reichte, gibt dieser Auftritt Anlass zur Hoffnung. Die Mannschaft hat gezeigt, dass sie auch gegen höherklassige Teams mithalten kann, wenn sie mit der richtigen Einstellung und einem klaren Plan ins Spiel geht.
Nun gilt es, den Schwung mitzunehmen, denn schon am kommenden Freitag, dem 25. Oktober, steht das erste Auswärtsspiel der Saison in der Meisterschaft an. In der Partie gegen die HSG EhrEndingen Celtics hofft der STV Willisau, an die starke Leistung im Cup anzuknüpfen und die ersten Auswärtspunkte der Saison zu holen. Die Mannschaft wird sich intensiv auf diese Herausforderung vorbereiten und alles daransetzen, in der Meisterschaft weiter Boden gutzumachen.
STV Willisau (M1) – Handball Emmen (MNLB) 24:29 (10:11)
Willisau BBZ – 400 Zuschauer – SR: Egger & Gisler – Strafen: 4×2 Minuten gegen Willisau, 5×2 Minuten gegen Handball Emmen
STV Willisau: Mehr/Roos; Graber, Büchli Mark (3), Schärli (1), Schacher (3), Peter (7), Minder (1), Grüter (3), Mühle (1), Lienhart (4), Roos (1), Büchli Brian – Coach: Stein, Mehr
Handball Emmen: Pellegrini/Rast; Aellen (1), Zerweck (1), Hochuli (1), Gavranovic (5), Herbst (3), Flückiger (5), Schnyder, Rohr (2), Weingartner (5), Sigrist (2), Dürger (2), Buholzer (2) – Coach: Schnellmann, Bieri, Bar