Matchvorschau
Herren 1, 1. Liga, HSG Siggenthal/Baden-Endingen – STV Willisau // am Samstag, 8. Februar 2025, um 20 Uhr, Baden Aue
Die Situation bleibt unverändert. Die Willisauer Handballer brauchen ein Erfolgserlebnis, um den Anschluss ans Tabellenmittelfeld nicht zu verlieren.
von Lars Limacher
Die Niederlage am vergangenen Wochenende beim Tabellenführer Altdorf kam nicht unerwartet. Trotzdem schmerzt der Punktverlust. Denn die Mannschaft von Trainer Frank Stein konnte mit dem Erstplatzieren gut mithalten. Das sieht auch Kreisspieler Niklas Graber so: «Ich denke, die Partie lief mehr oder weniger gut für uns. Im Angriff, wie auch in der Defensive, fanden wir Lösungen gegen Altdorf», blickt der Neuzugang vom TV Dagmersellen zurück. Den Willisauern fehlte jedoch die Konstanz im Spiel um mehr herausholen zu können.
Nun gilt es die Lehren aus der Niederlage zu ziehen und sich auf das nächste Spiel zu fokussieren. Denn die Tabellensituation bleibt ungemütlich. Um sich von den hinteren Rängen zu distanzieren und den Anschluss ans Tabellenmittelfeld nicht zu verpassen, ist ein Erfolgserlebnis nötig. «Die handballerischen Fähigkeiten sind da, keine Frage. Doch wir müssen konstanter werden. Das ist unsere aktuelle Schwäche», sagt Niklas Graber. «Gute Ansätze zeigen wir in jeder Partie. Doch wir müssen es hinkriegen, diese über eine gesamte Spieldauer abzurufen.»
Auf dem Papier der Aussenseiter
Morgen Samstagabend spielen die Willisauer auswärts gegen die HSG Siggenthal/Baden-Endingen. Die Aargauer gehören zu den stärksten Mannschaften in der Gruppe, haben in 14 Partien erst zweimal verloren und sind auf Rang 3 klassiert. Die Grafenstädter gehen abermals als Aussenseiter in eine Partie. Dies ist aber kein Grund, vor dem Gegner Angst zu haben. «Wir haben uns seriös vorbereitet und sind bereit, alles in die Waagschale zu werfen um die wichtige Punkte zu holen», sagt Niklas Graber.
Neuzugang in dieser Saison
Der 19. Jährige Niklas Graber stammt aus dem Wiggertal und besucht das Sportgymnasium in Luzern. Vor seinem Wechsel nach Willisau spielte er beim Rivalen Dagmersellen. «Ich bekam eine Anfrage aus dem Luzerner Hinterland, ob ich mir einen Wechsel vorstellen könnte.» Da die Situation auf seiner angestammten Position nicht klar geregelt war und auf der Trainerposition ebenfalls Ungewissheit herrschte, entschied er sich zu wechseln. Zudem kannte er mit Mark Büchli und Livio Schärli noch Willisauer Spieler aus Jugendzeit bei der SG Pilatus. «Ich erlebe hier den Handballsport als sehr wichtig. Es herrscht eine tolle Atmosphäre, alle sind immer hochmotiviert und möchten gewinnen.» Das sind gute Voraussetzungen für das morgige Auswärtsspiel.