Matchvorschau
Herren 1, 1. Liga, STV Willisau – SG TSV Frick 1 // am Samstag, 22. März 2025, um 19 Uhr, Willisau BBZ
Die Willisauer Handballer bestreiten nächste Woche zwar noch ein Auswärtsspiel. Morgen Abend können sie beim letzten Heimauftritt aber einen Haken unter die Saison setzen.
von Ramon Marti
Vorgestern Mittwoch, kurz nach Feierabend: Brian Büchli setzt sich im Trainingsshirt vor den Bildschirm. Zum Zeitpunkt unseres kurzen Online-Gesprächs haben die Handballer des STV Willisau noch drei reguläre Pflichtspiele zu bestreiten, mit allfälliger Verlängerung in einer Barrage um den Ligaerhalt. Das Gastspiel beim KTV Muotathal gestern Abend fand nach WB-Redaktionsschluss statt.
Doch unser Gespräch dreht sich nicht um die Partie im «Thäli». Der Herren-Sportchef blickt auf den morgigen Event voraus, den offiziellen Saisonabschluss der Willisauer Handballriege. An dem das Fanionteam um 19 Uhr sein letztes Heimspiel der Saison bestreitet. «Gut möglich, dass es am Samstag um alles gehen könnte», meint Büchli.
Rechenspiele, aber (noch) keine Bilanz
Tatsächlich könnte den Willisauern morgen Abend ein kapitales Spiel bevorstehen, in dem sie alles klar machen können. Denn der morgige Gast heisst ausgerechnet Frick: Die Aargauer sind aktuell auf dem gefährlichen zehnten Rang (Barrageplatz) und damit unmittelbar hinter Willisau (9.) klassiert. Ungeachtet des gestrigen Resultats in Muotathal – Frick spielte übrigens zeitgleich gegen Olten – können die Willisauer mit einem Sieg am Samstag alles klar machen: Dann beträgt der Vorsprung auf die Fricker mindestens drei Punkte, was letztere in einem einzelnen Spiel nicht mehr aufholen können.
Aus diesem Grund will und kann der Sportchef der Willisauer auch noch keine Bilanz zur Saison ziehen. «Der Fokus liegt voll und ganz auf den kommenden Spielen und Resultaten. Alle wissen, worum es geht. Eine Extraschicht in Abstiegsspielen will niemand freiwillig leisten».
Leichter Vorteil Willisau
Wer einen Favoriten für das morgige Spiel ausmachen will, wird die Rolle des Gejagten wohl den Willisauern zuschreiben – auch wegen des tabellarischen Vorteils. Zudem dürfen die Luzerner Hinterländer vor Heimpublikum auflaufen, an einem Event, der mit viel Handballsport und Rahmenprogramm zahlreiche Fans anlocken dürfte. «Wir haben ja eigentlich den Luxus, dass wir an all unseren Heimspielen viel Unterstützung auf den Rängen geniessen dürfen. Am Samstag werden es vielleicht noch ein paar mehr», hofft Büchli. Nichtsdestotrotz sind es die Fricker, die mit leicht besseren Erinnerungen an das Hinspiel anreisen: Die knappe 24:25-Niederlage im Aargau wollen Büchli und Co. morgen ebenfalls vergessen machen. Und damit in Sachen Ligaerhalt alles klar machen.