Matchbericht
Herren 1, 1. Liga, STV Willisau – TV Muri, 30:32 (13:15) // Samstag, 27.01.2024 um 19.30 Uhr
Nach der letztwöchigen Machtdemonstration auswärts beim TV Dagmersellen war die Laune beim Herren 1 für das erste Heimspiel des Jahres entsprechend hoch. Das Ziel war klar: Die zwei Punkte gegen den TV Muri sollen die Willisauer Sporthalle nicht verlassen. Doch Eigenfehler und Strafen verhinderten Zählbares: Die Gäste aus dem Aargau nahmen die beiden Punkte beim Verlassen der Halle nach einer engen Partie mit einem Punktestand von 30:32 mit nach Hause.
von Tatjana Wüthrich
Zuversichtlich gingen die Gastgeber an diese Aufgabe heran, denn das erste Spiel hatte man überlegen für sich entscheiden können. Doch schnell war klar, so einfach wie das letzte Mal wollte der TV Muri es dem Heimteam nicht mehr machen. Bereits in der Anfangsphase war zu sehen, dass bei den Grafenstädtern der Wurm drin ist.
Eins, Zwei, Drei… Wurffehler
Schon in den ersten paar Minuten kristallisierte sich das unerwünschte heraus: Den Willisauern lief es alles andere als gewollt. Die Willisauer leisteten sich zunehmend technische Fehler und Fehlwürfe. Nach guten zehn Minuten kam die erste Strafe ausgesprochen. Zu diesem Zeitpunkt lautete der Spielstand zwar noch 6:5. In den folgenen paar Minuten jedoch hatten die Gastgeber Mühe, vorne die Tore zu erzielen und hinten die Deckung zu halten, was die Gäste aus dem Aargau eiskalt auszunutzen wussten. Sie übernahmen die Führung.
Acht Minuten vor dem Pausenpfiff der nächste Tiefgang für den STV Willisau. Captain Jan Peter musste für zwei Minuten die Strafbank drücken und auch diese Strafe wurde ausgenutzt. Der TV Muri konnte dank dieser die Führung weiter auf drei Tore ausbauen. Zum Team Time-Out der Aargauer, knappe eineinhalb Minuten vor Schluss der ersten Halbzeit, stand es 12:15 zugunsten der Gäste. Den Willisauern gelang in dieser kurzen Zeit noch ein Tor und somit gingen die beiden Teams mit einem Pausenresultat von 13:15 in die Pause.
Knappe Kiste mit enttäuschendem Ende
Trainer Arno Huber setzte in der Garderobe vor allem auf der emotionalen Ebene an: Feuer und Emotionen sollen aufs Spielfeld kommen. Damit komme man richtig ins Spiel.
Die kurze Pause und die Worte des Trainers scheinen den Willisauern gut getan zu haben. Die kurze Führung konnte überbrückt werden dank den Toren, die man im Angriff schoss und den Paraden, die der Willisauer Schlussmann Florian Mehr demonstrierte. Nach gut sieben Minuten stand es deshalb 17:17. Mit einer weiteren Zeitstrafe für die Nummer 13, Jan Peter, in der neunten Minute der zweiten Hälfte fing das Team von Arno Huber an zu zittern. Zum Glück der Grafenstädter konnte diese zwei Minuten Strafe diesmal nicht ausgenutzt werden. Die beiden Mannschaften schenkten sich nichts und so wurde ein Tor nach dem anderen geworfen. Die Matchuhr zeigte: noch zehn Minuten Spielzeit. Das Resultat liess noch immer auf beiden Seiten zu wünschen übrig – es stand wieder einmal Gleichstand mit 24:24.
Es ging in eine heisse Schlussphase, doch die Stimmung wollte irgendwie nie so richtig aufs Spielfeld kommen. In der 57. Minute passierte es: Heusi Jan schoss den TV Muri in Führung, im Gegenzug parierte dessen Torwart Schleiss Ursin den Angriff der Willisauer. Mit dieser Parade ging der Anschluss verloren. Auch das Time-Out, welches Arno Huber kurz vor Schluss nahm, konnte nicht mehr viel herrichten und so ging diese knappe Partie zu Gunsten der Gäste zu Ende. Das Schlussresultat war 30:32.
Bereits nächste Woche geht es weiter für den STV Willisau. Am Freitag, 02.02.2024 (Anpffiff 20.30 Uhr), kämpft unser Herren 1 auswärts gegen den TV Pratteln um die nächsten Punkte.
Willisau Hallenbad – 150 Zuschauer – SR: Süess & Baggenstos – Strafen: 5x2Min gegen Willisau, 1x2Min gegen TV Muri
STV Willisau: Mehr/Roos; Büchli Mark (5), Schacher (2), Peter (8/3), Minder (1), Kurmann (3), Mühle (4), Lienhart (3), Büchli Brian (4) – Coach: Huber Arno, Borer Roland, Blakaj Ilir, Mehr Regula
TV Muri: Schleiss/Rütimann; Heusi (5), Kaufmann (5), Lang (2), Wey (7/5), Rey (2), Dahinden (4), Külling (6), Meier (1) – Coach: Di Simone, Stenz, Ransburg