Herren 1, 2. Liga, BSV RW Sursee – STV Willisau, 28:40 (11:20
Samstag, 04.03.2023
Nach einer dreiwöchigen Pause vom Meisterschaftsbetrieb spielte das Fanionteam am vergangenen Samstag auswärts in der Stadthalle gegen den BSV RW Sursee. Nach einer ausgeglichenen Startphase zogen die Hinterländer das Tempo an und führen bereits zur Pause, gegen ein teilweise überfordertes Sursee, klar. Im zweiten Durchgang änderte sich nichts an der klaren Rollenverteilung der beiden Mannschaften. Mit einem deutlichen Sieg baut die erste Herrenmannschaft seine Siegesserie weiter aus und führt weiterhin die Tabelle an.
Von Nick Schmidiger
Nach dem Abtasten legten die Hinterländer richtig los
Mit einer beachtlichen Siegesserie im Gepäck reiste der STV Willisau zum Derby nach Sursee. Die Hausherren dagegen mussten zuletzt drei Niederlagen in Folge einstecken. Trotz alldem, im zweiten Spiel der Vorrunde stahlen die Hinterländer zu Hause dem Rivalen aus Sursee praktisch in letzter Sekunde noch einen Punkt in einer überaus umkämpften Partie (34:34). Folglich war der BSV Sursee äusserst motiviert, den Tabellenführer aus dem Hinterland dieses Mal ohne Punkte abreisen zu lassen. Dies sprach auch Trainer Arno Huber in der Kabine vor Spielbeginn nochmals an. Durch eine kompakte und aggressive Deckung soll der Spielaufbau des BSV früh gestört werden. Mittels schnellem Umschaltspiel und vor allem mit hohem Tempo sollen einfache und schnelle Tore fallen.
Zu Beginn der Partie tasteten sich die beiden Mannschaften noch gegenseitig ab. Bis zur 15. Spielminuten konnte Sursee mit dem Tempo des Fanionteam noch mithalten und liessen sich nie nennenswert abschütteln (8:9). Danach zeigten die Grafenstädtern ihr ganzes Handballerische können. Sechs Torerfolge in Serie inert neun Spielminuten schoss der Tabellenführer und lies während dieser Zeit den BSV zu keinem Tor kommen (8:15). Dazu beigetragen hat auch der stark aufspielende Schlussmann der Willisauer Florian Mehr, welcher mit mehreren Paraden die beachtliche Serie am Laufen hielt. Die Hausherren bekundeten mit zunehmender Spielzeit immer mehr Mühe mit dem schnellen Spiel der Grafenstädtern. Technische Fehler häuften sich bei den Gastgebern und die Hinterländer konnten den Vorsprung bis zur Pause auf neun Zähler ausbauen.
Tempo brachte den ungefährdeten Sieg gegen Sursee
Cheftrainer Huber verlangte trotz der klaren Pausenführung von seinen Akteuren eine bessere und klarer Kommunikation in der Deckung. Im Angriff wurde gefordert, das Tempo weiterhin hochzuhalten. «Mit unserem Tempo kommen der BSV nicht klar, wenn wir dieses weiterhin auf einem hohen Level halten können, wird das eine klare Sache werden.» So der Mannschaftsverantwortliche in seiner Pausenansprache. Mit ihrem ersten Angriff nach Wiederanpfiff zeigte der STV klar, dass die Favoritenrolle zurecht dem Fanionteam zugeschrieben wurde. Eine saubere Spielauslösung führte zu einem unbedrängten Abschluss und somit zur ersten zweistelligen Führung in der Partie (11:21).
Sandrin Ross stand nach dem Seitenwechsel im Tor des Fanionteam und auch er verhinderte mehrmals Sursee den Torerfolg. Der Vorsprung blieb bis in die 40. Spielminute konstant. Es folgt, wie von Arno Huber prophezeit, der erneuten Einbruch des Gastgebers. Beim Zwischenstand von 20:33 nahm Sursee, 13. Minuten vor Ende der Partie, das Team Time-Out. Doch auch dieses brachte nicht den gewünschten Erfolg. Zwar spielten die Hinterländer nicht länger dasselbe Tempo wie vorher dem Unterbuch, dies war aber auch keineswegs nötig. Mit einem klaren Statement siegte das Herren-Fanionteam auswärts in Sursee und revanchierte sich für die Punkteteilung bei der Heimpremiere der laufenden Saison.
Sursee – Willisau 28:40 (11:20)
Sursee Stadthalle – 350 Zuschauer – SR Eichenberger, Seper – Strafen: 2×2 Minuten gegen Sursee, 6×2 Minuten gegen Willisau
Sursee: Masic (1)/ Schmitt; Basile (2), Büchler, Christen, Felber Gian (6), Felber Nico, Meyer (9/4), Schubkegel (4), Tschopp (3), Walther, Wildhaber (2), Wyss (1)
Willisau: Mehr / Roos; Angehrn (2), Cranz, Grüter Cédric (1), Grüter Iwan (5), Kurmann (4), Minder (1), Mühle (5) , Peter (13/5), Schacher (5), Schmidiger (2), Tolusso (1), Wicki (1) – Coach: Huber, Borer, Moser, Aregger