Bei strahlendem Sommerwetter fanden am vergangenen Samstag die Innerschweizer Staffelmeisterschaften auf dem Schlossfeld in Willisau statt. Mit jeweils fünf goldenen Auszeichnungen triumphierten der LC Luzern und der LK Zug und gingen als erfolgreichste Vereine des Tages hervor.

Das Organisationskomitee, unter der Leitung von Fabienne Meyer, stellte einen hervorragenden Teamanlass auf die Beine. Trotz der intensiven Vorbereitungsarbeiten wurde der Einsatz jedoch nicht durch eine hohe Anzahl an Anmeldungen belohnt. Daher sahen sich die Verantwortlichen wenige Tage vor dem Event gezwungen, den Zeitplan zu straffen.

Pünktlich um 10:00 Uhr begrüsste der Speaker die Leichtathletikfamilie der Kantone Luzern, Zug, Obwalden, Nidwalden und Uri auf der Sportanlage Schlossfeld. Bei warmen Temperaturen eröffneten die U12-Kategorien den Teamwettbewerb. Bis zum Mittag fanden sämtliche Vorläufe in den Kurzsprint-Staffeln statt. Mit dem 12:00 Uhr Glockenschlag der Willisauer Pfarrkirche wurden die Finalläufe eingeläutet, wobei die ersten Medaillen im U10 Mixed-Rennen über 6xfrei vergeben wurden.

Keine Medaillen für den STV Willisau

Die geringe Anzahl an Anmeldungen führte dazu, dass bei den weiblichen Kategorien ab U18 nur eine zusammengefasste Kategorie angeboten wurde. Im Rennen über 4×100 Meter stellte der STV Willisau sowohl ein Frauen- als auch ein U18-Team. In der U18-Mannschaft startete Greta Fay Heinemann und übergab den Staffelstab an Lena Pfrunder, gefolgt von Anna Marino. Elena Getzmann brachte den Stab über die Ziellinie und belegte im Vorlauf hinter dem LC Luzern den zweiten Rang. Das Frauenteam um Naja Liem, Janine Birrer, Salome Glanzmann und Lara Steiner wurde aufgrund eines Wechselfehlers im Vorlauf disqualifiziert.

Im Finallauf der U18 weiblich kämpften Heinemann, Pfrunder, Marino und Getzmann um die goldene Auszeichnung, jedoch führte ein fehlerhafter Stabwechsel zu ihrer Disqualifikation. Der Sieg ging ungefährdet an die Athletinnen des LC Luzern.

Spannung bei der Olympischen Distanz

Im Staffelrennen der Olympischen Distanz (800-400-200-100 Meter) kämpften vier Teams um drei Medaillen. Das Team um Heinemann, Pfrunder, Getzmann und Marino konnte sich jedoch nicht gegen die starke Konkurrenz durchsetzen. Der LK Zug und die LR Gettnau setzten sich früh im Rennen ab und sicherten sich die ersten beiden Plätze. Grosswangen belegte den dritten Rang, während Willisau leer ausging.

Harter Kampf in der U14

Mit zwölf gemeldeten Teams war die Konkurrenz im Wettbewerb der U14 weiblich über 5xfrei am grössten. Das Willisauer Team, bestehend aus Joy Meier, Sara Rölli, Anja Kuster, Anja Imboden und Mira Kuster, verpasste den Finaleinzug als sechstschnellste Mannschaft nur um sechs Zehntelsekunden. Im Finallauf setzten sich die Sprinterinnen des LC Luzern durch.

Mit jeweils fünf Goldmedaillen gingen der LC Luzern und der LK Zug als erfolgreichste Vereine der diesjährigen Staffelmeisterschaften hervor. Der STV Willisau konnte trotz engagierter Leistungen keine Medaillen erringen.

Die Innerschweizer Staffelmeisterschaften 2024 boten spannende Wettkämpfe und zeigten erneut das hohe Niveau der regionalen Leichtathletik. Das Organisationskomitee unter Fabienne Meyer kann stolz auf die gelungene Durchführung des Events sein, auch wenn die Teilnehmerzahlen hinter den Erwartungen zurückblieben.

von Roland Christen