Jan Peter ist neuer Cheftrainer des Damen 1

In der kommenden Saison steht bei den Handballerinnen des STV Willisau ein neues Gesicht an der Seitenlinie. Jan Peter übernimmt das Amt als Cheftrainer – und freut sich auf die neue Herausforderung.

von Ramon Marti

Er hat in der Handballfamilie des STV Willisau ein längst bekanntes Gesicht. Sei es als Captain und Topscorer der ersten Herren-Aktivmannschaft, sei es als ehemaliger Jugend- und Herren-Sportchef, oder sei es künftig als Cheftrainer des Fanionteams der Damen: Jan Peter wird in der kommenden Saison an der Seitenlinie stehen, wenn die Willisauer Handballerinnen in der 1. Liga auf Punktejagd gehen – und tritt damit die Nachfolge seines Bruders Luca Peter an, der die Damen in der abgelaufenen Rückrunde interimistisch übernommen und erfolgreich zum Ligaerhalt geführt hat.

Peter. Jan, Peter. Der neue Top-Agent auf Punktejagd. Der Seitenlinien-Geheimpläne-Schmieder
mit Doppel-Null-Status. Mit der Lizenz zum Siegen. Der Handball-Bond von Willisau. rm

«Ich freue mich enorm auf die neue Aufgabe und die Herausforderungen, die auf mich zukommen», lässt sich Jan Peter zitieren. Den Trainingsbetrieb haben er und das Damen 1 längst aufgenommen, die Saisonvorbereitung ist in vollem Gange. «Es macht grossen Spass, mit diesem motivierten Team zu arbeiten. Ein junger Kader mit drei, vier Routiniers – eine tolle Mischung.»

Aktuell arbeitet Peter mit den Frauen in den Trainings einerseits an der Verteidigungsarbeit, andererseits am Entscheidungsverhalten im Offensivspiel. „Wir wollen lernen, Offensiv-Situationen frühzeitig zu erkennen und einzuschätzen, was passiert, wenn ich diese oder jene Bewegung mache.“ Weiter gehe es darum, aktiv zu sein und den Mut zu haben, Entscheidungen zu treffen, selbst wenn sie zu Fehlern führen. „Insofern gilt es, die ‚richtigen‘ Fehler zu machen – und daraus zu lernen.“

„Agieren statt reagieren. Tempo, Mut und Freude am Handball:

Das möchte ich vom Team sehen.“

Jan Peter, Cheftrainer des Damen-Fanionteams.

 

„Agieren statt reagieren. Tempo, Mut und Freude am Handball: Das möchte ich vom Team sehen.“

Jan Peter, Cheftrainer des Damen-Fanionteams.

Seine Ziele mit dem Damen 1

Wenn auch das Gewinner-Gen wohl längst Eingang in Jan Peters DNA gefunden hat, will er sich nicht auf rein sportliche Zielsetzungen beschränken. „Jede Spielerin soll sich weiterentwickeln und das Team als Ganzes noch näher zusammenwachsen.“ Was ihm als Trainer denn wichtig sei? „Agieren statt reagieren. Tempo, Mut und Freude am Handball: Das möchte ich vom Team sehen.“

Den Fokus legt Peter also klar auf das eigene Spiel. Allzu stark will er sich nicht auf die Gegner einlassen. Trotzdem ist eine gewisse Anpassung an den kommenden Opponenten heutzutage kaum mehr wegzudenken. „Videoanalyse gehört zum modernen Handball. Wir wollen dem Gegner die grössten Stärken nehmen und sie in ungewohnte Situationen zwingen. Das war’s dann aber auch mit Gegneranalyse.“ Peters Vision scheint klar, sein Plan durchdacht und seine Ziele ambitioniert, aber nicht zu hoch gesteckt.

Nicht nur Lenker des Herren-Fanionteams auf dem Platz, sondern neu auch des Damen-Fanionteams als Cheftrainer an der Seitenlinie: Jan Peter. (Foto: Lars Schwarzentruber)

Handball als Erholung

Allrounder. Nimmersatter. Es gibt viele Synonyme, die das Engagement eines Jan Peter beschreiben können. Als derzeitiger (Noch-)Sportmanagement-Student in Chur, als Teilzeitarbeiter im Büro seines einstigen Aktivclubs HSC Suhr Aarau und als aktiver Handballer beim Herren-Fanionteam des STV Willisau könnte der 29-Jährige seine Wochenzeit wahrlich als gefüllt bezeichnen. Nicht so Jan Peter. So übernimmt er «mit grosser Lust» und einer unübersehbaren Portion Motivation die Verantwortung, künftig die Geschicke des Willisauer Damenteams zu lenken. «Handball ist für mich Erholung. Eine Auszeit vom Alltag.» So sei die Herausforderung, künftig an so manch einem Weekend doppelt im Einsatz zu stehen – als Cheftrainer mit den Damen und als Aktivspieler mit den Herren – höchstens von logistischer Natur. Zu viel Handball scheint es bei Jan Peter nicht zu geben.

Unterstützung an der Seitenlinie

Fazit: Jan Peter nimmt seine neue Rolle als Cheftrainer und die dazugehörige Verantwortung überaus ernst, seine Pläne mit dem Team scheinen klar wie eine wolkenlose Juli-Sommernacht. Seine Spielerinnen schwärmen von der Intensität des Trainings. Wenn er auch die auf dem Papier nötige C-Trainerlizenz nicht mitbringt, hat er das Know-How in seiner Aktivzeit als Spieler in der Nationalliga A und Nationalliga B längst gesammelt. Unterstützung erhält Peter an der Seitenlinie in Person von Mischi Mahler (Assistenztrainerin), Simone Cranz (Torwarttrainerin) und Regi Mehr (Athletiktrainerin).

 

„Ich freue mich enorm auf die neue Aufgabe.

Es macht grossen Spass, mit diesem motivierten Team zu arbeiten.“

Jan Peter, Cheftrainer des Damen-Fanionteams.

„Ich freue mich enorm auf die neue Aufgabe. Es macht grossen Spass, mit diesem motivierten Team zu arbeiten.“

Jan Peter, Cheftrainer des Damen-Fanionteams.

Zuversicht von der Riegenleitung

«Nach ausgiebiger Trainersuche haben wir mit Jan eine überaus interessante und kompetente Lösung gefunden. Er ist ambitioniert, hat eine grosse Handballerfahrung und kennt die Spielerinnen bereits sehr gut», sagt Stefanie Minder, Sportchefin der Damen Aktive. Sie ist zuversichtlich, «mit ihm als Cheftrainer die neue 1.-Liga-Saison gewappnet in Angriff nehmen zu können und Erfolge feiern zu können». Auch Erich Albisser, Vorsitzender der Handballriege, ist voll des Lobes für den neuen Damen-Coach: «Jan ist enorm engagiert, motiviert und bringt alles Know-How mit, um mit unserem Damen 1 Erfolge zu feiern und sie weiterzubringen. Wir wünschen Jan viel Freude bei der Ausübung seines neuen Amtes.»