Am vergangenen Samstag, 22. März wurde die Wettkampfs Saison 2025 der Geräteturnerinnen offiziell eröffnet.
Um 08:00 Uhr startete die Kategorie 3 ihren Wettkampf am Zittergerät Reck. Wie bereits vermutet, mussten sie sich einigen Herausforderungen stellen. Die Felge rückwärts bereitete den meisten Schwierigkeiten, so dass einige Turnerinnen Trainerhilfe beanspruchen mussten. Auch der darauffolgende Unterschwung konnte demnach nur schwer sauber ausgeführt werden. Den holprigen Start haben die Girls aber gut weggesteckt. Mit sauberen Übungen gelang allen eine tolle Darbietung. Nach der Hälfte des Wettkampfes waren die Ringe dran. Diese fühlten sich, durch die kurze Länge, ganz anders an als in Willisau. Aber auch da wurden souveräne Leistungen gezeigt. Zum Schluss durften die Mädchen sich noch am Sprung beweisen. Leider konnte nicht der gewünschte Abschluss gezeigt werden. Hier fehlt es vor allem an Tempo im Anlauf, der Höhe und die Spannung.
208 Turnerinnen gingen in der Kategorie 1 an den Start. Darunter auch acht Willisauerinnen. Die Mädchen waren ziemlich nervös vor ihrem ersten Wettkampf, freuten sich aber riesig. Diese Freude merkte man ihnen beim Turnen an und so verbreiteten sie ihr Lachen in der Turnhalle. Durch den eingeschränkten Platz turnten die Kategorien 1 und 2 nur drei Geräte und mussten auf die Schaukelringe verzichten. Die Gruppe der Kategorie 1 wurde aufgeteilt und so starteten sie an unterschiedlichen Geräten. Am Reck und am Boden mussten sie einige Nervositätswackler in Kauf nehmen. Am Sprung gelang der Gruppe einen ausgezeichneten Auftritt und die Strecksprünge reichten weit in die Höhe. Mit schnellen Anläufen und einer guten Spannung schafften es fast alle zu einem perfekten Stand. Im Grossen und Ganzen konnten die Girls aber das zeigen, was sie im Training jeweils turnen. Lena Isenschmied gelang mit Rang 11 ein Spitzenresultat. Auch Alina Segattini (Rang 57), Amber Mehr (Rang 75) und Ella Achermann (Rang 78) schnappten sich eine Auszeichnung.
Die K2-Turnerinnen machten an diesem Samstag den Abschluss. Um 14.00 Uhr machten sie sich an ihrem “Nichtlieblingsgerät” bereit. Der Start am Sprung gelang dementsprechend nicht optimal. Die Sprungrolle auf eine dicke Matte ist für die meisten schwierig, weil es eine lange Flugphase gibt, wo sie die Spannung nie verlieren dürfen. Da werden wir in den nächsten Trainings viel Zeit investieren. Anschliessend zeigten alle Turnerinnen ihre besten Reckübungen. Mit tollen Felgaufzügen und gespannten Haltungen, durften sie das zeigen, was sie auch im Training abliefern. Zum Schluss brillierten die Girls noch am Boden. Die grösste Schwierigkeit zeigte sich in den vielen kleinen Schritten, welche jedes Mal zu einem Abzug führen. Dies ist aber sicherlich auch teils noch der Nervosität geschuldet. Nach einer kurzen Wartezeit startete die letzte Rangverkündigung des Tages. Naela Gruber (Rang 3) und Michelle Hurschler (Rang d) sicherten sich unter den 210 Turnerinnen eine Auszeichnung.
Um 19:00 Uhr neigte sich der ereignisreiche Tag dem Ende zu. Abschliessen lässt sich sagen, dass die meisten Turnerinnen noch nicht ihre Bestleistung abrufen konnten. Trotzdem gehen wir mit einem Rucksack voller wertvollen Erfahrungen nach Hause. Die Kids wissen nun genau woran sie sind und wo sie sich, für die kommenden Wettkämpfe, verbessern dürfen.
von Luana Bossert