Mit dem Bettagsmeeting in Zug absolvierten neuen Athletinnen und Athleten des STV Willisau ihren letzten Wettkampf der Saison 2022/23. Zum Ende der Wettkampfsaison zeigten sich die Löwen besonders stark und erkämpften zehn persönliche Bestmarken. Bei optimalen Bedingungen ging auf der Sportanlage Herti in Zug am vergangenen Samstag das 34. Bettagsmeeting über die Bühne. Aus Willisauer Sicht stellten sich neuen Athletinnen und Athleten zum Saisonschluss der Konkurrenz.
Getzmann erstmals über 1.50 Meter
Im Kurzsprint über 80 Meter bei den weiblichen U16 hatte Lena Pfrunder die Nase vorne. Die in Wolhusen wohnhafte und für den STV Willisau startende Athletin erreiche das Ziel nach 11.05 Sekunden. Für Elena Getzmann und Greta Heinemann stoppten die Uhren exakt nach 11.40 Sekunden. Beide erfreuten sich bei ihrem letzten Wettkampf über eine neue persönliche Bestleistung. Lina Amstein und Vera Tanner überquerte die Ziellinie nach 11.64 Sekunden respektive 11.85 Sekunden. Zum vierten Mal in diesem Jahr trat Elena Getzmann im Hochsprung gegen ihre Konkurrentinnen an. In Willisau übersprang Getzmann 1.40 Meter. In Zug wollte sie ihren Hausrekord verbessern. Auf 1.25 Meter in den Wettkampf eingestiegen, übersprang die Willisauerin in der Folge bis und mit 1.45 Meter alle Höhen im ersten Versuch. Als die Latte auf 1.50 Meter gelegt wurde, waren noch vier Athletinnen im Wettkampf. Als einzige Springerin überquerte Getzmann im zweiten Versuch die 1.50 Meter und verbesserte damit ihre persönliche Bestleistung um tolle 10 Centimeter. Auf der Höhe von 1.55 Meter folgten drei Fehlversuche. Die Ziele für die kommenden Saison dürften der jungen Athletin so schnell nicht ausgehen.
Im Kampf um einen möglichst weiten Sprung in die Sandgrube realisierte Lena Pfrunder ebenfalls einen neuen Hausrekord. Auf einen ersten Versuch auf 3.92 Meter folgten zwei ungültige Sprünge. Im letzten Sprung landete Pfrunder nach 4.32 Meter und durfte sich über eine neue persönliche Bestleistung freuen. Die Serie von persönlichen Bestmarken in der Kategorie U16 weiblich wurde im Kugelstossen durch Antonia Fankhauser weitergeführt. Die Werferinnen stiess das drei Kilogramm schwere Wurfgerät erstmals in ihrer Laufbahn über acht Meter. Mit einer Weite von 8.07 Meter klassierte Sich Fankhauser auf Rang 16. Angestachelt von den tollen äusseren Bedingungen schleuderten Pfrunder, Fankhauser und Heinemann im Speerwurfwettkampf das Wurfgerät weit in den Sektor hinein. Ein weiters Mal hielt Pfrunder im internen Duell die Nase vorne und klassierte sich mit 24.47 Meter und einer weiteren persönlichen Bestmarke im 14. Rang. 22.35 Meter bedeuten auch für Antonia Fankhauser einen neuen Hausrekord. Greta Heinemann warf den Speer auf 17.62 Meter und realisierte ebenfalls eine neue persönliche Bestleistung.
Müller so schnell wie noch nie
In der Kategorie U18 männlich vertrat Noah Steiger die Farben des STV Willisau über 100 Meter. Mit erreichten 12.43 Sekunden blieb Steiger rund zwei Zehntel über seiner Bestleistung. Remo Müller hat sich entschieden, die kommende Saison auf die Mittelstrecken zu fokussieren. Der grossgewachsene Athlet möchte sich über die zwei Bahnrunden verbessern und Fortschritte erzielen. In Zug trat Müller über 1000 Meter an. Auch er zeigte sich von seiner besten Seite und senkte seine persönliche Bestmarke um zehn Sekunden auf 2:51,79 Minuten. Für Müller folgt am kommenden Samstag der Heimauftritt anlässlich des Willisauer Laufes im Willisauer Städtchen. Gino Wicki stellte sich im Weitsprungwettkampf der U18 der Konkurrenz. Im dritten Versuch sprang der angehende Maturant auf 4.90 Meter und verpasste damit seinen ersten Sprung über die magische fünf Meter Marke nur knapp. Die Freude über den neuen Hausrekord war dennoch gross. Tamara Plavsic trainiert einmal wöchentlich in Zug und kennt die Anlage deswegen bestens. Die Motivation dürfte deshalb besonders gewesen sein. 1.50, 1.55 und 1.60 Meter übersprang die angehende Kauffrau jeweils im ersten Versuch. Auf 1.65 Meter folgten drei ungültige Versuche. Plavsic entscheiden den Wettkampf für sich.
von Roland Christen