Anfang des Jahres zog sich Fabienne Müller eine Stressfraktur im Beckenbereich zu. Die Ärzte prophezeiten einen langen und steilen Weg zurück zur vollen Fitness. Glücklicherweise verlief die Genesung schneller als erwartet, und Fabienne konnte Mitte Juni wieder in den regulären Trainingsbetrieb einsteigen.
Teilnahme am 10 km Lauf in Lugano
Seit Mitte Juni steigerte Fabienne ihre Trainingseinheiten kontinuierlich und erreichte Anfang September ein Pensum von sechs bis sieben Einheiten pro Woche. In den letzten vier Wochen konzentrierte sie sich intensiv auf das Aufbautraining für die bevorstehende Crosssaison.
Im Rahmen ihrer Vorbereitung nahm Fabienne einer Einladung der Organisatoren des 10 km Laufs in Lugano an. Der „Stralugano“ ist ein international besetztes Laufevent in der Sonnenstube der Schweiz. Der Start über 10 Kilometer diente Fabienne als Standortbestimmung. Ohne sich konkrete Ziele in Bezug auf Rang oder Zeit zu setzen, absolvierte sie das Rennen.
Während des Wettkampfs fühlte sich Fabienne sehr gut und hatte viel Freude. Zu ihrer eigenen Überraschung erreichte sie das Ziel nach nur 34 Minuten und 30 Sekunden. Damit verbesserte sie den Schweizer Rekord über 10 km auf der Strasse in der Kategorie U20W von Deborah Büttel aus dem Jahr 2003 um vier Sekunden.
Wechsel des Trainingsstandortes
Seit ihrem Wechsel zum STV Willisau trainierte Fabienne unter der Anleitung von Josef „Sepp“ Vogel. Dieser hatte jedoch bereits vor längerer Zeit angekündigt, dass die abgelaufene Saison seine letzte als Leichtathletiktrainer sein werde.
Aufgrund dieser Umstände und während ihrer Verletzungsodyssee entschloss sich Fabienne nach Gesprächen mit den Verantwortlichen des STV Willisau Leichtathletik, ihren Trainingsstandort ab dem neuen Jahr von Willisau nach Langenthal zu verlegen. Seit Mitte 2024 trainiert Fabienne in der Trainingsgruppe des LV Langenthal unter der Leitung von Samuel Geissbühler.
Der STV Willisau als aktueller Verein bedauert den Wechsel in das Oberaargau zur LV Langenthal sehr, freut sich jedoch gleichzeitig darüber, dass Fabienne nach dem Ende der Ära von Sepp Vogel bereits ein tolles, neues Trainingsumfeld mit einem erfahrenen Coach gefunden hat, in welchem sie sich weiterhin bestmöglich entwickeln kann. Wir freuen uns auf weitere, unzählige positive News von Fabienne, auch wenn ab 2025 nicht mehr in gelb/rot.
von Roland Christen