Am Sonntag startete die Sommermeisterschaft der Korbballligen NLA und NLB offiziell in die Rückrunde. Aufgrund Regenfälle fand die Runde nicht wie geplant im bernischen Brügg, sondern in solothurnischen Erschwil statt.

Nach der mageren Punkte-Ausbeute in der ersten Saisonhälfte ist das oberste Ziel der Willisauerinnen, in der Rückrunde weitere Punkte auf ihrem Konto gutzuschreiben und sich dadurch vom Abstiegsrang zu retten. Ein Unterfangen, welches sich im ersten Spiel gegen die einheimischen Spielerinnen aus Erschwil und der Nachbargemeinde Grindel als schwierig erwies. Ein Sieg gegen die Leaderinnen war für den STVW in der ersten Halbzeit zwar in greifbarer Nähe, nach der Pause jedoch wurde die Punktebestrebung durch drei Korbtreffer der Solothurnerinnen innerhalb weniger Minuten gedämpft. Dies katapultierte Erschwil-Grindel deutlich in Führung. Eine Führung, welche das junge Willisauer Team nicht mehr einzuholen vermochte. Bei Abpfiff stand es 9:6 zugunsten der Spielerinnen aus Erschwil-Grindel.

Erneut ist die Offensive das Problem

Trotz der Niederlage blickten die Willisauerinnen voller Hoffnung auf das zweite Spiel gegen die Aufsteigerinnen aus Madiswil-Aarwangen BE. Eine weitere Chance, wichtige Punkte zu generieren. Ähnlich wie im ersten Spiel konnten sich die beiden Teams die Waage halten. Zur Halbzeit führten die Bernerinnen knapp mit einem Korb. Trotz dieser guten Ausgangslage und einer starken Defensive mussten sich die Willisauerinnen nach 40 Minuten wieder geschlagen geben. «Erneut hatten wir zahlreiche vielversprechende Korbchancen und spielten als Team gut zusammen, aber unsere Trefferquote liess zu wünschen übrig», schlussfolgert Teamcaptain Fabienne Mühlemann und spricht damit ein Problem an, welches das Team durch die aktuelle Saison begleitet.

Auch das dritte und letzte Spiel des Tages gegen Urtenen 2 BE reihte sich in eine Serie von Spielen mit gleichem Muster ein. Vielversprechender Start, ausgeglichene Punktetafel über 40 Minuten und knappe Niederlage zum Schluss. Bei Abpfiff steht es 6:5 und Urtenen 2 geht als Siegerteam vom Platz. Auch hier gibt es keine Punkte für Willisau. Eine weitere bittere Pille, die geschluckt werden muss.

Mit einer Nullerrunde in den zweiten Teil der Saison zu starten ist keineswegs das, was dem Team vorschwebte. Keine weiteren Punkte bedeutet auch vorübergehend kein Wegkommen vom Abstiegsrang. Die Runde hinterlässt nicht nur Teamcaptain Mühlemann ratlos: «Wir wissen, dass unser Problem in der Verwertung der Korbchancen liegt, wissen jedoch aktuell noch nicht, wie wir die Schwierigkeit angehen können. Wichtig ist sicher, dass wir den guten Teamspirit weiterhin beibehalten und nicht aufgeben.» (ah)