Am vergangenen Sontag war es bereits Zeit für die letzten Spiele der Vorrunde für das Herren 1 aus Willisau. Der Start gegen Wikon gelang ihnen recht gut, in der Defensive agierten sie sehr kompakt und konnten mit 3:2 in die Pause gehen. Leider musste in der zweiten Hälfte Ruedi Wermelinger nach einem unglücklichen Zusammenprall verletzt vom Feld. Das Spiel war hart umkämpft und sehr ausgeglichen, jedoch mit dem besseren Ende für Wikon. Nach der knappen 4:5-Auftaktniederlage wartete als nächster Gegner die Mannschaft aus Küssnacht. Wie im ersten Durchgang konnte der STVW zur Pause in Führung gehen. Die Willisauer hatten das Spiel eigentlich gut im Griff, jedoch konnten sie die super Chancen, welche sie sich herausspielten, nicht in Körbe umwandeln – und genau das wurde ihnen zum Verhängnis. Küssnacht konnte den STVW noch kurz vor Schluss überholen und gewann das Spiel ebenfalls mit 5:4.

Diese zwei knappen Niederlagen mussten erst mal verdaut werden. Nach zwei Spielen war klar, wo das Problem lag: Wie bereits in der ersten Runde war das Team in der Offensive zu harmlos. Jetzt waren die Willisauer für die letzten beiden Spiele gefordert, wenn sie in der Vorrunde noch einen Sieg einfahren wollten. Alles andere als einfach, denn es handelte sich gleich um zwei Derbys gegen Menznau 1 und 2. Hochmotiviert starteten die Willisauer in das Spiel gegen das zweite Team von Menznau und legte fantastisch los. Zur Pause konnten sie sich bereits einen Vorsprung von 6:2 erspielen. Diesen Vorsprung konnte der STVW mit einer souveränen Defensive über die Zeit bringen und den ersten Saisonsieg mit 7:4 feiern. Die sieben verbliebenen Willisauer Spieler traten zum Schluss noch gegen das erste Menznauer Team an. Trotz aufopferndem Kampf reichte die Kraft nicht mehr, um weitere Punkte zu sammeln, und es resultierte ein 5:9 zum Schluss.

Bei Spielertrainer Kilian Mühlemann gab es nach dem Spieltag gemischte Gefühle: «Mit diesen drei Punkten nach der Vorrunde können wir sicher nicht vollkommen zufrieden sein. Wir hatten viele knappe Spiele, welche meist nicht zu unseren Gunsten ausfielen.» Er sieht aber auch positive Aspekte: «Ich bin sehr zufrieden mit der Defensivarbeit- Jedoch müssen wir im neuen Jahr in der Rückrunde offensiv stark zulegen. Dann bin ich überzeugt, dass wir noch einige Spiele gewinnen können.»

Damen holen nur einen Punkt

Während die Herren sich bereits in die Winterpause verabschieden, starteten die Willisauerinnen in der 1. Liga am Sonntag in die Saison. Doch den amtierenden Innenschweizermeisterinnen wollte der Saisonauftakt nicht wirklich glücken. Im Spiel gegen Küssnacht 1 konnten die Willisauerinnen zwar zuerst mit zwei Körben vorlegen und eine zufriedenstellende erste Halbzeit abschliessen. Die Einfachheit, welche das Spiel der Willisauerinnen bis dahin geprägt hatte, konnten sie in der zweiten Halbzeit jedoch nicht mehr finden. So konnten die Küssnachterinnen den Rückstand aufholen und nach einem langen Kopf-an-Kopf-Rennen das Spiel mit einem Penalty wenige Sekunden vor Schluss mit 6:5 für sich entscheiden. Im Spiel gegen Urtenen 2 fiel es den Willisauerinnen erneut schwer. Zwar konnten sie mit einem Vorsprung in die Pause gehen, doch nach dem Wiederanpfiff fiel die Verteidigung auseinander. Und im Angriff war die Trefferquote enttäuschend niedrig. Dies endete in einer 4:8-Niederlage. Ähnliche Probleme plagten die Willisauerinnen im dritten Match gegen Urtenen 1. Nach einigen schnellen Gegenstössen der Urtenen-Mannschaft gleich zum Beginn der Partie fand Willisau nie wirklich ins Spiel und war mit dem Tempo der Gegnerinnen schlichtweg überfordert. Im letzten Match gegen die Aufsteigerinnen aus Buochs musste nun ein Sieg her. Doch erneut taten sich die Willisauerinnen schwer, insbesondere beim Abschluss. Lange gelang ihnen kein Korb und Buochs konnte davonziehen. Das Spiel war geprägt von ungeschickten Eigenfehlern auf beiden Seiten. In der zweiten Halbzeit kam der Kampfgeist der Willisauerinnen doch noch zum Vorschein und mittels Penaltys gelang der Ausgleich kurz vor Schluss. Da ein letzter Angriff zu keinem Treffer mehr führte, blieb es beim 4:4. «Immerhin konnten wir in diesem Spiel noch einen wichtigen Punkt erringen. Doch an diesem Spieltag hätte definitiv mehr herausschauen müssen», bilanzierte Captain Fabienne Mühlemann. «Wir waren zu oft einen Schritt zu spät und müssen an der Zuordnung in der Verteidigung arbeiten. Und natürlich wie immer an der Trefferquote.» Chance zur Wiedergutmachung gibt es am 15. Dezember beim Vorrundenabschluss. (kmü/jl)

Damen 2 mit drei Niederlagen

Der zweite Spieltag des Damen 2 in der 3. Liga und auch bereits der letzte der Vorrunde lief anders als geplant. Der erste Gegner Schwyz war klar eine Nummer zu gross und leider resultierte ein Spielstand von 14:1. Match vergessen und optimistisch in die 2. Partie starten, lautete die Devise. Lange blieb es zwischen Rickenbach und Willisau bei einem 0:0. Dann machten die Rickenbacherinnen den entscheidenden Führungstreffer. Leider konnte Willisau nicht mithalten. Es schlichen sich viele Eigenfehler ein und dies verschaffte den Gegnerinnen klare Vorteile. So verlor Willisau den zweiten Match mit 3:7. Als Abschluss wartete Schüpfheim. Das letzte Aufeinandertreffen endete mit einem Remis. Dieses Mal wollte Willisau als Sieger vom Platz. Der Anfang verlief gut, bis die Würfe der Schüpferinnen ein ums andere mal den Weg in den Korb fanden. Die Willisauerinnen kämpften, doch am Ende siegte Schüpfheim klar mit 10:5. (sk)